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WAZ: Politik ohne Plan B - Kommentar von Walter Bau

Geschrieben am 25-08-2009

Essen (ots) - Ob es nun eine echte Wende ist, oder nur eine
Drohgebärde aus Detroit - die Signale aus dem GM-Konzern, Opel nun
vielleicht doch behalten zu wollen, hat die ganze Misere der
Bundesregierung offenbart: Beim Poker um die Zukunft des Autobauers
hält die US-Seite alle Trümpfe in der Hand.

Die GM-Bosse und die US-Regierung haben mit ihrer Hinhaltetaktik
die Bundesregierung regelrecht vorgeführt. Statt sich im Wahlkampf
als Retter Tausender Arbeitsplätze inszenieren zu können, stehen die
Merkels, Steinmeiers und Guttenbergs nun wie blutige Anfänger da.
Wohin der Opel-Kurs führt, ist weiter unklar. Eine gelungene
Verhandlungsführung sieht anders aus.

Die deutsche Seite hat sich offenbar zu sehr darauf verlassen,
dass sie sich mit ihrer Präferenz für den Magna-Konzern als
Opel-Käufer durchsetzen werde. Einen Plan B gab es nicht. Das rächt
sich nun.

Die Leidtragenden sind die rund 27 000 Beschäftigten des
Unternehmens. Bei den Opelanern, die um ihre Jobs bangen, liegen die
Nerven längst blank. Sie brauchen endlich Gewissheit. Stattdessen
geht die Hängepartie weiter. Ende offen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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