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WAZ: Der neue Bildungsmonitor - Falsche Fragen. Kommentar von Julia Emmrich

Geschrieben am 20-08-2009

Essen (ots) - Lernen das nicht schon die Erstklässler: Dass man
Äpfel nicht mit Birnen vergleichen soll? Und dass man Leuten nicht
trauen kann, die behaupten, dass es egal ist, wie viele Nährstoffe
das Obst enthält - Hauptsache es verkauft sich gut?
Beim Bildungsmonitor, dem Ländervergleich der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft, interessiert sich niemand dafür, welchen
Leistungsdruck und welche Deformationen des traditionellen
Bildungsgedankens vorgezogene Einschulungen, verkürzte Schulzeiten,
verschulte Studiengänge bedeuten - Hauptsache der Nachwuchs steht
möglichst rasch und mit möglichst vielen Zertifikaten in der Hand vor
dem nächstbesten Personalchef.
Die zentrale Frage der jetzt vorgelegten Studie - Was bringt das
Bildungssystem für das wirtschaftliche Wachstum? - ist völlig
veraltet. Die Fragen müssten vielmehr lauten: Wie bilden wir Menschen
aus, die damit klarkommen, dass die Zeiten des Wachstums eines Tages
vorbei sein werden? Und: Wie rekrutiert man an Selle gehetzter
Karrieristen junge Menschen, die Zeit hatten, so erwachsen zu werden,
wie sie es angesichts der multimorbiden Weltlage sein müssen?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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