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WAZ: Journalismus hat seinen Preis. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 20-08-2009

Essen (ots) - Zeitungen kosten Geld, weil Qualitätsjournalismus
seinen Preis hat. Das Internet, genauer, die Informations-Portale,
sind für die Nutzer gebührenfrei. Ist das fair?
Es mag wirklich ein Fehler der Verlage gewesen sein, Nachrichten,
Stories und Kommentare über Jahre umsonst ins Netz gestellt zu haben.
Aber wenn, war es jedenfalls ein weltweiter Fehler. Man kann
versuchen, Fehler zu korrigieren.
Nichts gegen den freien Netz-Zugang, nichts gegen die offene
Debattenkultur dort, dieses Neue ist oft eine Bereicherung des
Bewährten. Aber man wird schon nachdenken müssen über die Zukunft von
Qualitäts-Journalismus im Netz.
Online-Werbung allein wird es nicht richten. Es stellt sich also die
Preisfrage, im doppelten Sinn. Sie lautet: Kann es diesen
gesellschaftspolitisch unverzichtbaren Journalismus geben, wenn die
Arbeit von (Lo-
kal-) Reportern fürs Netz auf Dauer subventioniert werden muss von
den Zeitungen, die längst selbst unter Druck geraten sind?
Es wird also ein Experiment geben. Verlage werden herausfinden
müssen, welche Inhalte ein Preisschild vertragen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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