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RNZ: Rhein-neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Afghanistan

Geschrieben am 20-08-2009

Heidelberg (ots) - Art und Ablauf der Präsidentschaftswahl in
Afghanistan sprechen ihre eigene Sprache. Wobei allerdings
berücksichtigt werden muss, dass die Islamisten alles daran setzten,
genau diese Entfaltung von Volkssouveränität in einem Meer von Gewalt
versinken zu lassen. Gemessen an dieser Entschlossenheit liegt schon
darin ein kleiner Erfolg, dass der Wahlgang nicht komplett verhindert
worden ist.
Sieben Jahre Antiterrorkrieg, militärische Stabilisierung und
Aufbauhilfe mit der Absicht, am Hindukusch eine Art Zivilgesellschaft
möglich zu machen, haben dieses Ziel nicht annähernd erreicht.
Afghanistan und das Grenzgebiet zu Pakistan sind immer noch das
Rekrutierungsgebiet des islamistischen Terrors, der mit den
Anschlägen von 11.9.2001 eine Art kruden Weltherrschaftsanspruch
artikuliert hat. Nimmt der Westen den Druck weg, steigt sofort wieder
das Risiko.
Aber der maximale Zeithorizont von weiteren zehn Jahren militärischer
Präsenz, den Verteidigungsminister Jung genannt hat, ist grotesk.
Darin liegt das Eingeständnis, dass die bisherige Strategie von Nato
und UN halbherzig war und versagt hat. Die Ertüchtigung des Landes
muss schneller gehen - und auch mit anderen Politikern. Denn das
deutsche Mandat ist nicht bis 2019 mehrheitsfähig.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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