(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Wahlkampf

Geschrieben am 17-08-2009

Osnabrück (ots) - Gefährlicher Weg

Zuspitzen gehört zum Wahlkampf. Aber es sollte gekonnt und
glaubwürdig sein. Sonst geht die Attacke nach hinten los. Jüngstes
Beispiel ist die SPD mit ihren persönlichen Angriffen auf Angela
Merkel und Karl-Theodor zu Guttenberg. Denn natürlich weiß jeder,
dass der Kanzlerin die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nicht egal
ist. Sonst würde Merkel ja politischen Selbstmord begehen. Die
gegenteilige Behauptung von Franz Müntefering ist daher reine
Polemik.

Besser wäre, der SPD-Chef würde knapp und konkret darlegen,
weshalb er das Konzept der CDU-Vorsitzenden an dieser Stelle für
unzureichend hält. Das hätte Informationswert, und die Wähler wären
womöglich klüger als vorher. Ganz abgesehen davon, finden viele
Bürger persönlich gehaltene Kritik an der Kanzlerin, aber auch an
anderen Ministern unpassend, ja abstoßend. SPD-Spitzenkandidat
Steinmeier hält sich bislang entsprechend vornehm zurück. Er sollte
es weiterhin tun.

Auch die Attacken gegen zu Guttenberg wegen dessen angeblichen
Grundsatzpapiers sind kontraproduktiv. Denn der Wirtschaftsminister
hat die Vorschläge selbst klar abgelehnt. Bietet zu Guttenbergs
tatsächliche Politik etwa so wenige Angriffsflächen, dass die
Opposition zu Nebelkerzen greifen muss? Das ist nicht zu glauben und
wäre ein Armutszeugnis für die SPD.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

219473

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Kurzarbeit Osnabrück (ots) - Steuerzahler sei Dank Kurzarbeit bewahrt in der Wirtschaftskrise Hunderttausende Beschäftigte vor der Arbeitslosigkeit. Die eigentlichen Profiteure dieser Regelung sind allerdings die deutschen Unternehmer. Für sie ist der Kurzarbeiter-Zuschuss eine kräftige Geldspritze vom Staat - und somit vom Steuerzahler. Eine Spritze mit zeitlicher Verzögerung. Denn den wahren Gewinn aus der Kurzarbeit ziehen die Chefs erst nach der Krise. Es ist eine Frage von Monaten, bis die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt kommen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr Osnabrück (ots) - Jung unter Beschuss Das saß, Herr Ex-Verteidigungsminister! Militärs sprechen vom "friendly fire", wenn Kameraden von eigenen Leuten aus Versehen getroffen werden. Rühe schießt gleichwohl mit Absicht auf seinen Parteifreund Jung. Den amtierenden Verteidigungsminister wenige Wochen vor der Bundestagswahl derart anzugehen ist äußerst ungewöhnlich, aber symptomatisch für die Stimmungslage in Deutschland. Rühes Forderungen nach einem schnellen Abzug der Bundeswehr vom Hindukusch entspricht dem Meinungsbild der Mehrheit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Auto / Abwrackprämie Osnabrück (ots) - Mehr als ein Strohfeuer Spätestens nach dem Auslaufen der Abwrackprämie beginnt in der Autobranche das große Zittern. Niemand kann derzeit seriös voraussagen, was passiert, wenn der staatliche Kaufanreiz endet. Auch eine Gesamtbilanz des Stützungsmodells, das es immerhin zum Export geschafft hat, lässt sich erst viel später erstellen. Die Abwrackprämie brachte gleich mehrere nachteilige Folgen mit sich. So ist es kein Zufall, dass die offizielle Bezeichnung Umweltprämie sich nicht durchsetzen konnte. Denn dem Klima mehr...

  • Neue Westfälische: DGB-Chef Schneider erwartet in NRW steigende Arbeitslosenzahlen im Winter: "Zeitzünder Kurzarbeit" Bielefeld (ots) - Der nordrhein-westfälische Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Guntram Schneider, erwartet einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit aufgrund auslaufender Kurzarbeits-Regelungen im kommenden Winter. Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Dienstagausgabe) sprach Schneider, der sich in Bielefeld für die SPD um ein Bundestagsmandat bewirbt, vom "Zeitzünder Kurzarbeit". Die Arbeitslosigkeit in NRW - heute bei rund 837.000 - könne zum Jahresende die Millionengrenze überschreiten. mehr...

  • Neue Westfälische: NRW-AOK wollen über Fusion verhandeln Bielefeld (ots) - Dortmund. Die AOK- Rheinland/Hamburg (2,83 Millionen Versicherte) und die AOK-Westfalen-Lippe (2,07 MillionenVersicherte) werden in Kürze Verhandlungen über eine Fusion aufnehmen. Der Verwaltungsrat werde am 25. August einen entsprechenden Beschluss fassen, sagte ein Mitglied des Selbstverwaltungsorgans der AOK Westfalen-Lippe dieser Zeitung. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen wird Mitte 2010 mit einem Zusammengehen der beiden nordrhein-westfälischen AOK gerechnet. Die neue Kasse soll dann von drei Vorstandsmitgliedern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht