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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr

Geschrieben am 17-08-2009

Osnabrück (ots) - Jung unter Beschuss

Das saß, Herr Ex-Verteidigungsminister! Militärs sprechen vom
"friendly fire", wenn Kameraden von eigenen Leuten aus Versehen
getroffen werden. Rühe schießt gleichwohl mit Absicht auf seinen
Parteifreund Jung. Den amtierenden Verteidigungsminister wenige
Wochen vor der Bundestagswahl derart anzugehen ist äußerst
ungewöhnlich, aber symptomatisch für die Stimmungslage in
Deutschland. Rühes Forderungen nach einem schnellen Abzug der
Bundeswehr vom Hindukusch entspricht dem Meinungsbild der Mehrheit
der Bürger.

Zweifelsohne stimmt Rühes hartes Urteil: Der internationale
Einsatz ist ein Desaster. Darüber können auch nicht die Wahlen in
Kabul hinwegtäuschen. Denn das grundlegende Ziel der Mission ist nach
rund acht Jahren noch immer nicht erreicht: den Krisenherd so weit zu
stabilisieren, dass das Land nicht wieder zu einem Sammelbecken für
islamistische Terroristen wird. Vielmehr rücken die Taliban vor. Ihre
Zermürbungstaktik zeigt Erfolge.

Warnungen vor dieser fatalen Entwicklung gab es vor Jahren, doch
die westlichen Regierungen wiegelten lange ab. Jetzt droht eine
verheerende Niederlage. Nur ist ein schneller Abzug keine Lösung.
US-Präsident Obama weiß, dass der Konflikt gewonnen werden kann. Die
dafür notwendigen Mittel wird er seinen Generälen zur Verfügung
stellen - notfalls im Alleingang.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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