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Neue Westfälische: Streit um Lehrermangel in NRW Alltagserfahrung BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 12-08-2009

Bielefeld (ots) - Der Dauerstreit über Unterrichtsausfall und
Lehrermangel in NRW erinnert an die Winston Churchill zugeschriebene
Weisheit: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht
hast." Und es fällt in der Tat schwer die von Regierung und
Opposition vorgetragenen Zahlen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.
In dieser Not verlässt man sich am Besten auf die eigene Erfahrung.
Daher führen Eltern auch eine ganz andere Statistik; die des
gefühlten Unterrichtsausfalls. Der ist immens und ganz konkret. Da
wird nichts gelogen und betrogen, da werden auch nicht Zahlenkolonnen
geschrieben, sondern Alltagserfahrungen summiert.
Dieses Ergebnis ist eindeutig. Trotz des Versprechens, den
Unterrichtsausfall gen Null zu bringen, fallen allwöchentlich
Unterrichtsstunden aus. Mancher Ausfall wird vertuscht durch
fachfremden Unterricht oder zeitweise Kürzung der Stundentafel. Bei
den größeren Schülern kommt häufig die Kollegin Eva zum Einsatz. Eva
ist die meistbeschäftigte Kollegin in NRW und ist rein virtuell, denn
Eva heißt in Langform "eigenverantwortliches Arbeiten der Schüler".
Zugegeben: Unterrichtsausfall wird sich wohl nie komplett vermeiden
lassen. Darum sollte man weder den Statistiken trauen, noch
Politikern und ihren diesbezüglichen Wahlversprechen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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