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Rheinische Post: Mallorca im Griff des Eta-Terrors

Geschrieben am 09-08-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Die Tage des Terrors auf Mallorca, so ist zu befürchten, sind noch
längst nicht vorbei. Die baskische Untergrundorganisation Eta, die
mit rückwärtsgewandtem Blick entgegen der überwiegenden Meinung der
Basken für einen unabhängigen Staat bombt, hat Mallorca als neues
Zielgebiet erkannt. Bisher galt die Ferieninsel als sicher, weil den
Bombenlegern für ihre Taten an einer schnellen und unkomplizierten
An- und Abreise gelegen ist. Die neuen Anschläge auf Restaurants und
ein Einkaufszentrum sind ein Schlag für die Sicherheitsexperten. Sie
hatten nach dem ersten Anschlag Ende Juli die Insel abgeriegelt,
hatten das Eiland durchkämmt bislang ohne Erfolg. Nun müssen sie zur
Kenntnis nehmen, dass die Eta in der Lage ist, vor den Augen der auf
Mallorca urlaubenden Königsfamilie Anschläge zu verüben. Das
provoziert die Frage, wie sicher das Staatsoberhaupt ist, wie sicher
die vielen Urlauber sind, darunter 200 000 Deutsche.
Spanien hat im Kampf gegen den Terror in den vergangenen Jahren
durchaus Erfolge erzielt. Es hat aber nicht verhindern können, dass
radikale und gewaltbereite junge Leute für die Eta gewonnen werden
konnten. Die nationalistischen Parteien im Baskenland haben
parlamentarisch die Mehrheit verloren. Doch der Hass Weniger auf
Madrid reicht für die neue Qualität des Terrors, die Mallorca
erreicht hat.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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