(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zur CSU

Geschrieben am 09-08-2009

Osnabrück (ots) - Am eigenen Profil feilen

Die CSU kann es nicht lassen. Nach den jüngsten Attacken von
Parteichef Horst Seehofer piesackt nun auch Generalsekretär Holger
Dobrindt die FDP und fordert ein klares Bekenntnis der Liberalen,
nach der Bundestagswahl mit der Union zu koalieren - sofern die Zahl
der Stimmen reicht. Doch die harsche Wortwahl passt gar nicht zu
Menschen, die später einmal gemeinsam zum Wohle des Staates
zusammenarbeiten wollen.

Dass der CSU die Aussagen von FDP-Chef Guido Westerwelle, der sich
wiederholt für Schwarz-Gelb und gegen eine Ampel ausgesprochen hat,
nicht genügen, kann nur als wahltaktisches Manöver verstanden werden.
Schließlich hat die Union bislang im Vergleich zur Bundestagswahl
2005 laut Umfragen kaum von der Schwäche der SPD profitiert. Was eben
auch an der CSU liegt, die in Bayern längst nicht mehr so stark ist
wie einst. Und wenn sie noch aus einem anderen Lager Stimmenzuwächse
ergattern will, dann wohl am ehesten aus dem der Liberalen. Zumal das
den Juniorpartner einer möglichen schwarz-gelben Koalition in Berlin
nicht größer werden ließe als aus Unionssicht unbedingt nötig.

Westerwelle indes täte gut daran, die Attacken aus Bayern zu
ignorieren. Zum einen hat er sich klar positioniert, zum anderen
machen verlässliche Aussagen über Koalitionen erst Sinn, wenn Zahlen
auf dem Tisch liegen. So lange sollte jede Partei am eigenen Profil
feilen.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

218119

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Ulla Schmidt Osnabrück (ots) - Das eigentliche Problem Ulla Schmidt kann nun wieder richtig Gas geben, nachdem die Experten des Bundesrechnungshofs erfreulich schnell ihren Umgang mit Dienstwagen geprüft haben. Mit dem Ergebnis, dass die Ministerin keine Steuergelder verbrennt, wenn sie 5000 privat und 72 dienstlich gefahrene Kilometer korrekt abrechnet. Dennoch stellt sich weiterhin die Frage, ob es vernünftig war, mit dem Dienstwagen nach Spanien zu fahren. Auch bleibt zweifelhaft, ob die Affäre für die Sozialdemokraten damit schon abgehakt ist. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur Hansa Stavanger Osnabrück (ots) - Durchsichtig Franz Josef Jung ist auch als politischer Hütchenspieler nicht sonderlich geschickt. Der Versuch des glücklosen Verteidigungsministers, aus dem Geiseldrama um die "Hansa Stavanger" Kapital für den Wahlkampf zu schlagen, ist ebenso schäbig wie durchsichtig. Jung will der SPD indirekt den Schwarzen Peter für die gescheiterte Befreiung des vor Somalia gekaperten Frachters zuschieben: Weil die Sozialdemokraten erweiterte Befugnisse für die Bundeswehr im Grundgesetz blockiert haben, durfte die Marine mehr...

  • Rheinische Post: Kanzleramtschef Thomas de Maizière fordert schärfere Regeln fürs Internet und einen unabhängigen Finanz-Expertenrat Düsseldorf (ots) - Der Chef des Bundeskanzleramts, Thomas de Maizière (CDU), hat schärfere Regeln für das Internet gefordert. "Ähnlich wie auf den Finanzmärkten brauchen wir mittelfristig Verkehrsregeln im Internet", sagte Merkels Amtschef der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Sonst werden wir dort Scheußlichkeiten erleben, die jede Vorstellungskraft sprengen", fügte de Maizière hinzu. Zugleich kritisierte der Kanzleramtschef das Fehlen eines unabhängigen Expertenrats in Weltfinanzfragen. "Wir haben in Deutschland mehr...

  • Kölnische Rundschau: zu Ulla Schmidt/Dienstwagen Köln (ots) - Unter Gerhard Schröder wäre es anders gekommen. Der SPD-Kanzlerkandidat von 1998 und Amtsinhaber 2002 hätte Ministerin Ulla Schmidt wegen der Dienstwagenaffäre mit großer Sicherheit im Wahlkampf aus dem Verkehr gezogen - allein um seine Durchsetzungskraft und den unbedingten Willen zur Macht gar nicht erst durch wachsweiche verbale Zugeständnisse in Zweifel ziehen zu lassen. Unter Frank-Walter Steinmeier kommt es wie es kommen muss: Der Herausforderer der SPD beruft sich juristisch korrekt auf die Unbedenklichkeitsprüfung mehr...

  • Fachgespräch bei World Vision Deutschland: Afghanistan braucht den Wechsel zur friedlichen und zivilen Entwicklung Friedrichsdorf / Kabul (ots) - Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in Afghanistan (20.8.) hofft die Hilfsorganisation World Vision auf ein Umdenken der afghanischen Führung und der westlichen Länder. "So wichtig die Sicherheitspolitik sein mag, so muss doch endlich die zivile Aufbauarbeit in Afghanistan in den Vordergrund rücken", sagte Christoph Waffenschmidt, der Vorstandsvorsitzende von World Vision Deutschland bei einem Fachgespräch mit dem Bundestagsabgeordneten von Bündnis90/Die Grünen, Omid Nouripour. Waffenschmidt verwies darauf, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht