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Rheinische Post: Vertreibung aus dem Libanon

Geschrieben am 17-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Tausende Ausländer sind im Libanon auf der Flucht, unter ihnen
Deutsche. Unzählige Libanesen rennen um ihr Leben. Sie haben
niemandem etwas getan. Der Krieg zwischen der radikalislamischen
Hisbollah-Guerilla und der israelischen Armee ist über die beiden
Kontrahenten hinausgewachsen. Er wird auf dem Rücken der Libanesen
ausgetragen. Der Fluch der Vertreibung ist in der Region seit
Generationen erlittener Alltag. Das macht sie aber in keiner Weise
akzeptabel. Palästinenserlager, einst als Auffangcamps gedacht, sind
längst zum traurigen Dauerzustand zementiert: in Gaza, dem Libanon
oder Jordanien. Überbevölkert und ohne Perspektiven sind sie eine
Brutstätte für Extremismus, der von Syrien und dem Iran angeheizt und
ausgenutzt wird.
Die Menschen verlassen den Süden des Libanon. Ihre Zukunft ist
ungewiss, denn niemand weiß, ob und wann sie zurückkehren können.
Israel hat die Infrastruktur dort schwer getroffen und das Gebiet um
einige Jahrzehnte zurückgebombt. Es will Hisbollah-Stützpunkte
treffen, doch im Windschatten der Kämpfe werden ein Landstreifen
entvölkert und Unschuldige entwurzelt. Zum Schutz der eigenen
Bevölkerung will Israel eine Sicherheitszone. Das ist verständlich,
doch der Schock der Verwundbarkeit im eignen Land wird den Israelis
bleiben. Ihre Gegner werden weiter reichende Raketen einsetzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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