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Rheinische Post: Iran spaltet EU Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 05-08-2009

Düsseldorf (ots) - Man kann den Fall Iran drehen und wenden wie
man will: Mahmud Ahmadinedschad wurde als Präsident vereidigt, und
die USA werden ihn in dieser Funktion anerkennen. Das mag die
Opposition als Affront empfinden, doch Washington handelt
realpolitisch. Der Grund liegt auf der Hand. Die USA wollen den
Atomkonflikt mit Teheran lösen. Wenn die Erzkonservativen aus Angst
vor den Reformern Ahmadinedschad um jeden Preis stützen, dann bleibt
er die politische Kraft zumindest auf absehbare Zeit. Doch das Lager
der ewig Gestrigen hat verkannt, dass auch die Reformer den
Gottesstaat nicht in Zweifel ziehen. Was vor allem die Jugend will,
ist mehr Offenheit und persönliche Gestaltungsfreiheit. Sie hat die
Zukunft vor sich, in ihren Augen hat die alte Garde, die viel
versprach und wenig hielt, abgewirtschaftet. Das lässt sich auch
nicht durch das Niederknüppeln der Oppositonsbewegung ändern. Die
Glaubwürdigkeit des Regimes ist beschädigt. Ein Trauerspiel ist das
Verhalten Europas. Die EU ist zerstritten. Einige Länder schickten
Beobachter, andere Botschafter, einige gratulierten, andere nicht.
Die EU hat nicht mit einer Stimme gesprochen. Das ist das falsche
Signal. Solange sie das nicht ändert, wird sie außenpolitisch ein
Zwerg bleiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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