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Neue OZ: Kommentar zu Clintons Nordkorea-Mission

Geschrieben am 05-08-2009

Osnabrück (ots) - Preis nicht zu hoch

Nordkoreas Diktator Kim Jong Il scheint auf das Gruppenbild mit
Bill Clinton gepocht zu haben wie ein Jäger, der soeben eine große
Trophäe erlegt hat. Er, der schon so oft totgesagt wurde, kann sich
nun in seiner Propaganda darin schmücken, dass ihm ein ehemaliger
US-Präsident quasi zu Füßen gelegen hat. Diplomaten nennen das "ein
Gespräch auf Augenhöhe".

Für einen der übelsten Tyrannen der Gegenwart, der mit seinen
Atombomben und Raketen halb Asien erpresst, sein Volk einkerkert und
hungern lässt, mag das ein Erfolg sein. In Wahrheit hat Clinton
nichts weiter getan, als zwei US-Journalistinnen aus dem Reich der
Finsternis herauszuholen.

Es ging hier allein um die Rettung zweier Schicksale, nicht um
Zugeständnisse beim nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramm. Wäre
es um einen atomaren Freibrief gegangen, wie wilde Spekulationen
behaupten, säßen die beiden Frauen noch heute im Arbeitslager. Doch
mit Geiselnehmern, Kinderschändern und Massenmördern spricht man
schließlich auch, wenn so Opfer vermieden werden können. In diese
Kategorie fällt Clintons Nordkorea-Mission. Er nutzt wie viele
ehemalige US-Präsidenten vor ihm seine besondere Position dazu, um
politische Minenfelder zu umgehen. Dies ist ihm in Pjöngjang
gelungen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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