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Rheinische Post: SPD unter Wert Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 05-08-2009

Düsseldorf (ots) - Sie kann einem schon leid tun, die stolze und
älteste demokratische Partei Deutschlands, die SPD. Erst hatte sie
kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu. Trotz des Austauschs
ihres Führungspersonals und trotz eines auf konkrete Inhalte
orientierten Wahlkampfs fallen die Sozialdemokraten in immer neue
Tiefs. Es ist, als hätten sie die Seuche am Hals. Verdient ist das
nicht. Kanzlerkandidat Steinmeier müht sich redlich ab, macht
durchaus konstruktive Vorschläge und hat ein Programm vorgelegt, das
zwar den ganz großen Wurf vermissen lässt. Aber es ist solide und von
ein paar linken Ausrutschern wie Anhebung des Spitzensteuersatzes und
der Einführung einer Börsenumsatzsteuer abgesehen durchaus ein
ernstzunehmender Ansatz. Der SPD gelingt es bis jetzt einfach nicht,
ihren Kampf um Arbeitsplätze und ein vernünftiges Krisenmanagement
beim Wähler zu verankern. Wenn dann noch Ärgerlichkeiten wie die
unnötige Dienstwagenaffäre dazukommen, sind Einbrüche fast
programmiert. Doch die Union sollte sich nicht in Sicherheit wiegen.
Die Sozialdemokraten können kämpfen. Die SPD wird derzeit klar unter
Wert gehandelt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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