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Neues Deutschland: zu SPD und Wahlkampf

Geschrieben am 05-08-2009

Berlin (ots) - Die SPD ist zwar weiter denn je von Bebel entfernt
- aber immerhin wieder bei Beck. Schließlich lagen die
Sozialdemokraten das letzte Mal bei einem Umfragewert von 20 Prozent
im Sommer 2008, als der Rheinland-Pfälzer noch ihr Parteichef war.
Dann kam Hoffnungsträger Müntefering und macht seither diesem Titel
alle Ehre. Er trägt unter regelmäßiger Beschimpfung der Demoskopen
die Hoffnungen der Genossen - zu Grabe. Und scheint kurz vorm
Urnengang erheblich Schaden zu nehmen. Denn dass nun ausgerechnet
Frau Metzger Parteichef wie Kanzlerkandidat zu Auslaufmodellen
erklärt, entbehrt nicht gewisser Pikanterie. Immerhin hat sie in
Hessen ob ihrer Linksphobie wacker die Regierung der eigenen Partei
verhindert und dafür das sozialdemokratische Spitzenduo gewinnen
können, das vor elf Monaten gegen Beck putschte. Aber irgendwie passt
das zu den Kabalen all derjenigen, die den Abschied von der
Volkspartei SPD längst hinter sich haben und nur noch irgendwie einen
Platz am Katzentisch der Macht ergattern wollen.
Fest steht, die SPD ist tüchtig abgewrackt. Und das nicht nur zum
Schein, wie Tausende der Autos, mit deren Ausmusterung die Große
Koalition die Konjunktur ankurbeln wollte. Mit einer rasanten
Weiterfahrt können weder Müntefering noch Steinmeier rechnen. Werden
sie - mit oder ohne Dienstwagenaffären - von den eigenen Genossen
nach der Wahl ausgebremst, ist es auch mit ihren Dienstreisen
endgültig vorbei.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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