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Neue Westfälische: Lehrstellenlücke ist kleiner geworden Aufgeschoben statt aufgehoben FRIEDERIKE EDLER

Geschrieben am 04-08-2009

Bielefeld (ots) - Auf den ersten Blick lassen die Zahlen hoffen:
Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der jungen Menschen ohne
Ausbildungplatz rückläufig. Die Zurückhaltung der Unternehmen, im
Krisenjahr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, wird
relativiert durch die viel höhere Zahl derjenigen Jugendlichen, die
abwarten - und lieber noch ein Jahr Schule dranhängen oder sich für
eine schulische Ausbildung entscheiden, anstatt sich um eine
Lehrstelle zu bemühen. Ihre Angst ist angesichts von Kurzarbeit und
Stellenabbau bei vielen Industrieunternehmen verständlich.
Doch wie sieht die Situation auf dem Lehrstellenmarkt im nächsten
Jahr aus? Das kann genauso wenig vorhergesagt werden wie die
wirtschaftliche Entwicklung. Mit Sicherheit aber werden einige
Jugendliche, die jetzt noch zögern, dann in der Statistik der
Bundesagentur für Arbeit auftauchen: Als Bewerber werden sie die Zahl
der Ausbildungssuchenden 2010 steigen lassen. Ob die Unternehmen dann
wieder mehr Lehrstellen schaffen (können), bleibt fraglich. Das
Problem ist also nur aufgeschoben. Schon seit Jahren gibt es mehr
Bewerber, als Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen. Dank des
Ausbildungspakts konnten zwar mehr Ausbildungsplätze geschaffen
werden. Das allein aber reicht nicht aus.
In den Unternehmen muss ein Umdenken stattfinden. Dazu gehört, auch
in Krisenzeiten Verantwortung zu übernehmen - nicht nur für die
Angestellten, sondern auch für die Generation von morgen. Im
Endeffekt profitieren die Firmen, wenn sie in Ausbildung investieren.
Schon jetzt wird der Fachkräftemangel in Branchen wie der
Zerspanungstechnik deutlich. Eine zögerliche Lehrstellenvergabe
verschärft die Lage weiter. Firmen, die für die Zukunft gewappnet
sein wollen, sollten den Nachwuchs fördern. Sonst droht die nächste
Krise: die der fehlenden Fachkräfte.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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