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Rheinische Post: Clintons Mission Kommentar Von Martin Bewerunge

Geschrieben am 04-08-2009

Düsseldorf (ots) - Kann die Reise eines ehemaligen amerikanischen
Präsidenten in ein Land, das die USA jahrelang zu den größten
Schurkenstaaten zählten, eine "rein private Angelegenheit" sein? Und
beschränkt sich der Besuch dieses Polit-Promis bei einem Regime, das
derzeit nicht mit wüsten atomaren Drohungen geizt, wirklich auf das
Bemühen um die Freilassung zweier US-Journalistinnen? Niemand im
Weißen Haus erwartet wohl ernsthaft, dass die erstaunte Welt dieser
offiziellen Darstellung Glauben schenkt. Schon deshalb nicht, weil
der Mann, der da gestern vom "Geliebten Führer" Nordkoreas in
Pjöngjang mit einigem Pomp empfangen wurde, mit der amtierenden
US-Außenministerin verheiratet ist. Tatsächlich handelt es sich beim
Treffen Bill Clintons mit Kim Jong-Il um eine minutiös vorbereitete
diplomatische Mission, von der sich beide Seiten viel erhoffen: Für
den schwerkranken Kim mag dahinter ein letztes armseliges Begehren um
internationale Anerkennung stecken. US-Präsident Barack Obama aber
könnte außenpolitisch einen Coup landen, gelänge es seinem
geschickten Vor-Vorgänger Clinton jetzt, die völlig vernagelte
Führung Nordkoreas zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen.
Manchmal ist etwas weniger Konvention ja mehr.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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