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Der Tagesspiegel: CDU/CSU-Abgeordnete im Europaparlament wollen schwedischen EU-Vorsitz wegen Bankdaten zur Rede stellen CDU-Politiker Langen: Wiederwahl Barrosos "nicht von einem Einzelpunkt abhängig

Geschrieben am 29-07-2009

Berlin (ots) - Die Kritik deutscher Politiker an dem geplanten
Abkommen zwischen der EU und den USA zur Weitergabe europäischer
Bankdaten hält an. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im
Europaparlament, Werner Langen, kritisierte, dass im Zuge der
US-Terrorfahndung die "ungeschützte Weitergabe" von Kontodetails von
EU-Bürgern geplant sei, die nach den bisherigen Überlegungen bis zu
fünf Jahre gespeichert werden könnten. "Das geht viel zu weit", sagte
Langen dem "Tagesspiegel" (Donnerstag). Die EU-Außenminister hatten
am Montag dem schwedischen EU-Vorsitz und der EU-Kommission ein
Mandat erteilt, um in den nächsten Wochen mit den USA eine
Vereinbarung über die Weitergabe der Daten auszuhandeln.

Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft werde sich in jedem Fall
nach der Sommerpause wegen der geplanten Vereinbarung vor dem
Europaparlament verteidigen müssen, sagte Langen weiter. "Insgesamt
ist das ein Vorgang, der unseren massiven Widerspruch hervorruft",
sagte der CDU-Politiker. Er sprach sich allerdings dagegen aus, wegen
des Streits über die Bankdaten die Bestätigung von José Manuel
Barroso als EU-Kommissionspräsident zu verhindern. "Ich würde die
Wiederbestellung Barrosos nicht von einem Einzelpunkt abhängig
machen", sagte Langen. Voraussichtlich werde die Entscheidung des
Europaparlaments über eine zweite Amtszeit des Portugiesen am 16.
September fallen. Zuvor hatte der Chef der CSU-Europagruppe, Markus
Ferber, mit einem Veto gegen Barroso gedroht, wenn das EU-Parlament
nicht an den Verhandlungen über die umstrittene Vereinbarung mit
Washington beteiligt werde.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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