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Neues Deutschland: zur Lage der SPD

Geschrieben am 29-07-2009

Berlin (ots) - Hätte es sich die Suppe nicht selber eingebrockt,
müsste man langsam zu einer Solidaritätsaktion für das
Spitzenpersonal der SPD aufrufen. Es muss deprimieren, wie die
Genossen Woche für Woche abgewatscht werden und kein Silberstreif am
Horizont auftaucht. Und es muss Kraft kosten, immer wieder von
Aufholjagd zu reden, derweil die Kurve unverändert bleibt und der
Kanzlerkandidat immer weiter abschmiert.
Aber Müntefering, Steinmeier und Steinbrück sind an ihrem Unglück
selber schuld. Nicht nur, weil sie sich nach der Wahl 2004 nicht
entschließen konnten, einen Schlussstrich unter die Schröder-Ära zu
ziehen und Hartz IV zu dem zu erklären, was es ist: eine Schweinerei,
die mit sozialdemokratischer Politik nichts zu tun hat. Auch, weil
sie in der Großen Koalition emsig daran werkelten, dass die Wähler
kaum noch unterscheiden können, was rote und was schwarze Handschrift
trägt.
Vielleicht verhilft genau das den Genossen erneut an den
Regierungstisch, weil die Kanzlerin mit den elastischen Kollegen so
gute Erfahrungen hat, dass sie sich auf den scharfkantigen
Westerwelle gar nicht einlassen muss. Womöglich braucht Merkel gar
die SPD, um nach der Wahl die leeren Kassen auf unser aller Kosten
wieder aufzufüllen und das Volk ruhigzustellen. Die SPD-Spitze mag
das als Ausweg empfinden, für ihre Partei wäre es ein weiterer
Schritt in die Bedeutungslosigkeit. Die SPD braucht wirklich
Solidarität: Rettung bringt ihr nur die Opposition.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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