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RNZ: Winzige Chance Die SPD ist nach elf Regierungsjahren inhaltlich und personell ausgezehrt

Geschrieben am 28-07-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
In 60 Tagen ist Wahl - und die SPD steht vor einem doppelten Problem:
Nach elf Jahren Regierungsbeteiligung ist die Partei ausgelaugt.
Personell und konzeptionell. Weder können die Sozialdemokraten mit
zündenden Wahlkampfideen oder gar visionären Gesellschaftsentwürfen
aufwarten. Noch gibt es einen einzigen Genossen, der es in punkto
Popularität mit den Schröders, Lafontaines und Münteferings von 1998
aufnehmen könnte.
Auch Frank-Walter Steinmeier ist nicht dieser schillernde Kopf. Seine
Nominierung als Kanzlerkandidat ist ohnehin symbolisch überfrachtet.
Die SPD nimmt hier einen durchaus sympathischen, aber eher
administrativ denkenden und agierenden Spitzenmann, weil sie genau
weiß: Steinmeier wird vermutlich nicht Kanzler werden. Er kann aber
sein Amt als Regierungsvize verteidigen. Wenn, ja wenn ihm nicht
uneinsichtige Kollegen wie Ulla Schmidt, die winzige Chance auf den
"Wahlsieg" noch verderben.
Sollte die SPD aber im Herbst auf die Oppositionsbänke wechseln, so
ist das nicht die Schuld von Schmidt, Steinmeier oder des
überschätzten Müntefering. Nein, es handelt sich um einen ganz
normalen demokratischen Prozess des Wechsels. 1998 hat die SPD
schließlich nicht gewonnen, sondern Helmut Kohl hatte verloren.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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