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Lausitzer Rundschau: Ärzte bekommen zum Teil deutlich mehr Geld

Geschrieben am 27-07-2009

Cottbus (ots) - Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich.
Was hatten die Praxisärzte nicht alles an Protest in Bewegung
gesetzt, um gegen ihre vermeintlichen Hungerlöhne anzukämpfen, die
dank der neuen Honorarreform schon als unumstößliche Gewissheit
galten. Sogar die Patienten wurden dafür in Geiselhaft genommen. Zu
Tausenden standen sie vor geschlossenen Praxen, derweil aufgebrachte
Mediziner die verbale Keule gegen die Gesundheitspolitik schwangen.
Jetzt musste die Kassenärztliche Bundesvereinigung kleinlaut
einräumen, dass die Vergütung "besser ausgefallen" ist "als
erwartet". Und das ist noch eine schamlose Untertreibung. Im Schnitt
verdienten die niedergelassenen Ärzte in den ersten drei Monaten 2009
rund acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon können die meisten
Arbeitnehmer nur träumen. Zumal in einer Zeit, in der sie wegen der
Wirtschafts- und Finanzkrise um ihre Jobs bangen müssen.
Mit ihrem Gejammer haben die Ärzte das Vertrauen der gesetzlich
Versicherten arg strapaziert. Letztere müssen übrigens den
Honorar-Zuwachs mit ihren Beiträgen finanzieren. Umso mehr sollten
sie jetzt auf eine qualitativ gute Behandlung achten, anstatt für
fragwürdige Kampagnen der Ärztelobby missbraucht zu werden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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