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WAZ: Skandalöse Niedriglöhne. Kommentar von Silke Hoock

Geschrieben am 27-07-2009

Essen (ots) - Niedriglohnbeschäftigung wird zum Massenphänomen.
Vor allem Frauen arbeiten zu skandalös niedrigen Stundenlöhnen. Dort,
wo es billig sein soll - zum Beispiel im Einzelhandel - wird auch
wenig bezahlt. Oft nur soviel, dass es nicht zum Leben reicht.

Inzwischen trifft es nicht nur Ungelernte, sondern auch
Facharbeiter und Akademiker. Das stellt eine Studie des Instituts für
Arbeit und Qualifizierung der Uni Duisburg-Essen fest. Die Folge:
Diese Menschen sind angewiesen auf staatliche Transferleistungen. Im
Klartext: auf Hartz IV.

Die Duisburger Forscher sagen auch: das Lohnniveau franst nach
unten aus. Fünf Euro Stundenlohn seien keine Seltenheit. Deshalb ist
die Forderung nach Mindestlöhnen legitim. Ein probates Mittel, um
manche Unternehmer zu stoppen. Jene Unternehmer, die Mini-Jobber
ausschließen von Kranken- und Urlaubsgeld. Jene, die durch staatlich
subventionierte Löhne das Lohnniveau senken.

Wer wenig verdient, konsumiert wenig, leitet den Stellenabbau
ein. Solange es keine Mindestlöhne gibt, solange wird am Ende der
Steuerzahler zur Kasse gebeten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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