(Registrieren)

Neue Emnid-Studie: Bürger fordern Nein zum geplanten Ampel-Verbot - Zustimmung zur Ampelkennzeichnung auf 69 Prozent gestiegen

Geschrieben am 24-07-2009

Berlin (ots) - Die Zustimmung zur Ampelkennzeichnung ist weiter
gewachsen. 69 Prozent der Bundesbürger fordern von der
Bundesregierung, sich für die Nährwert-Ampel einzusetzen. Das ist das
Ergebnis einer Repräsentativ-Befragung des
Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der
Verbraucherrechtsorganisation foodwatch. Auf die gleichlautende Frage
hatten Ende Januar 2009 noch 67 Prozent der Befragten Ja zur Ampel
gesagt.

Noch klarer ist die Haltung der Bundesbürger zum geplanten
EU-weiten Ampel-Verbot: Vier von fünf Bürgern (77 Prozent) fordern
die Bundesregierung auf, eine solche Regelung nicht zu akzeptieren.
Stattdessen solle sie sich für eine Öffnungsklausel einsetzen, die
die Einführung der Ampel-Kennzeichnung in Deutschland ermöglichen
würde. Mit 83 Prozent am höchsten ist die Zustimmung zu einer solchen
Klausel in Bayern, dem Heimatland von Bundesverbraucherministerin
Ilse Aigner.

foodwatch rief die Bundesregierung dazu auf, die
Ampel-Verbotspläne zu stoppen. "Das Votum der Bürger ist eindeutig:
Frau Aigner muss in Brüssel aktiv werden und Nein sagen zum geplanten
Ampel-Verbot", erklärte der stellvertretende
foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt. "Offenheit vorgaukeln
und gleichzeitig hinterrücks ein Ampel-Verbot billigend in Kauf
nehmen - das grenzt schon an Trickbetrug. Aigners Spiel mit doppeltem
Boden muss aufhören. Deutschland braucht eine Verbraucherministerin
und keine Industrieministerin."

Derzeit wird in der EU ein Gesetz geplant, das eine
industriefreundliche Nährwertkennzeichnung als verbindlich
festschreiben und jede nationale Abweichung ausdrücklich verbieten
würde. Dies belegt ein Rechtsgutachten der Bremer
Europarechtsexpertin Prof. Sabine Schlacke, das foodwatch in dieser
Woche veröffentlicht hatte.

Erforderlich ist daher eine Öffnungsklausel, mit der den
EU-Mitgliedern ermöglicht wird, verbraucherfreundliche
Nährwertkennzeichnungen wie das Ampel-System zumindest auf
nationalstaatlicher Ebene einzuführen.

Emnid hatte am 13. und 14. Juli 1004 Menschen in Deutschland
repräsentativ befragt. Pressematerial unter
http://www.foodwatch.de/material-ampel

Originaltext: foodwatch e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50496
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50496.rss2

Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse@foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 19
Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

215826

weitere Artikel:
  • Norman Paech: Keine Rechtshindernisse für eine Fortsetzung des BND-Ausschusses Berlin (ots) - Zu dem gemeinsamen Antrag der Oppositionsfraktionen, aufgrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom gestrigen Tage eine Sondersitzung des BND-Untersuchungsausschusses einzuberufen, erklärt Norman Paech, Obmann der Fraktion DIE LINKE im 1. Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags: "Einer Fortsetzung der Arbeit des BND-Ausschusses stehen keine Rechtshindernisse entgegen. In den gesetzlichen Grundlagen für Untersuchungsausschüsse findet sich nirgendwo eine Regelung, die nach Vorlage eines Untersuchungsberichts mehr...

  • Siebert: Der A 400M ist unverzichtbar Berlin (ots) - Zur anhaltenden Diskussion um das neue Transportflugzeug A 400M erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Es ist unstrittig, dass die Bundeswehr die Fähigkeit benötigt, schweres Gerät in die Einsatzgebiete zu verlegen. Strategischer Lufttransport ist eine Kernfähigkeit bei der gewandelten Rolle unserer Streitkräfte. Als Armee im Einsatz ist es für die Bundeswehr und auch für das Ansehen Deutschlands auf Dauer nicht hinnehmbar, wenn wir uns da¬bei auf ausländische mehr...

  • DIE LINKE: VW und Porsche Fusion bietet Chance für Beschäftigung und Mitbestimmung Berlin (ots) - Zur geplanten Fusion von Porsche und VW sowie der damit verbundenen Forderung der IG Metall nach einer Kapitalbeteiligung der Arbeitnehmer am neuen Konzern erklären Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE und Thomas Händel, Mitglied des Europaparlaments für die Partei DIE LINKE: "Wir begrüßen und unterstützen den Vorschlag der IG Metall, die Beschäftigten am neuen Konzern zu beteiligen. Die Beteiligung müsste jedoch in einer separaten Einheit gebündelt werden und nicht in Form von Belegschaftsaktien mehr...

  • Neues Deutschland: Prensa Latina und ND vereinbarten Kooperation / Die kubanische Nachrichtenagentur eröffnet wieder ein Büro in Deutschland Berlin (ots) - Zwanzig Jahre nach dem Systemwechsel in den ehemals sozialistischen Staaten Europas kehrt die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina nach Deutschland zurück. Zur Eröffnung einer Zweigstelle in Berlin trug auch ein Kooperationsvertrag mit der sozialistischen Tageszeitung Neues Deutschland bei. Prensa Latina wird Mitte August ein Büro im ND-Haus am Franz-Mehring-Platz 1 nahe dem Berliner Ostbahnhof beziehen. Als Korrespondent der Nachrichtenagentur wird der Journalist Harald Neuber aus dem deutschsprachigen Raum für mehr...

  • Lutz Heilmann: Union muss Lebenswirklichkeit anerkennen Berlin (ots) - "Die Union muss endlich die Lebenswirklichkeit anerkennen. Und die ist längst nicht nur männlich-weiblich, sondern queer", so Lutz Heilmann zur Ablehnung der Union gegen Forderungen der Bundesjustizministerin Zypries (SPD), homosexuellen Paaren mehr Adoptionsrechte einzuräumen. Der Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Queer bei der LINKEN weiter: "Mit ihren Äußerungen machen die Unionsparteien deutlich, welches Familienbild in der CDU/CSU dominiert. Dass Kinder am mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht