(Registrieren)

Wolfgang Neskovic: Schwere Niederlage für die Bundesregierung - Schwere Zeiten für Steinmeier

Geschrieben am 23-07-2009

Berlin (ots) - Zu dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts,
wonach die Beschränkung der Aufklärungsarbeit im
BND-Untersuchungsausschuss durch die Bundesregierung überwiegend
verfassungswidrig war, erklärt Wolfgang Neskovic, stellvertretender
Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag:

"Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts ist ein großer Erfolg
und ein Sieg für das Parlament. Maßgeblich auf Betreiben der Fraktion
DIE LINKE hat das Bundesverfassungsgericht zum zweiten Mal nach dem
Lissabon-Vertrag die Kontrollrechte des Parlamentes gegenüber der
Bundesregierung entscheidend gestärkt. Die Regierung kann sich nun
nicht mehr pauschal auf den Kernbereich exekutiver
Eigen¬ver¬antwortung und Staatswohlbelange berufen, um die Herausgabe
von Infor¬mationen an das Parlament zu verweigern. Auch die
Präsidenten¬runde ist nicht unantastbar. Damit ist eine entscheidende
Argumenta¬tion der LINKEN durch das Bundesverfassungsgericht
bestätigt worden.

Wesentliche Ergebnisse des BND-Untersuchungsausschusses sind nach
diesem Beschluss Makulatur, da für die Aufklärung der
Regierungs¬ver¬antwortung entscheidende Informationen dem Parlament
verfassungs¬widrig vorenthalten worden sind. Eine umfassende
Aufklärung der erhobenen Vorwürfe konnte so nicht stattfinden.
Insbesondere die persönliche und politische Verantwortung
Steinmeiers, z. B. für die Beteiligung Deutschlands an der
Verschleppungs-Praxis der USA allgemein und speziell die Fortdauer
der Inhaftierung von Murat Kurnaz in Guantánamo, konnte nicht
erschöpfend aufgeklärt werden.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zwingt deshalb
dazu, den Untersuchungsausschuss wiederzubeleben. In diesem Falle
stünden Steinmeier schwere Zeiten bevor."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

215635

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: BND-Untersuchungsausschuss Vorsitzender Kauder: Wir brauchen nun einen neuen Ausschuss Halle (ots) - Der Vorsitzende des BND-Untersuchungsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), hat darauf hingewiesen, dass nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts nur ein neuer Untersuchungsausschuss neu in die Beweisaufnahme einsteigen kann. "Den BND-Untersuchungsausschuss gibt es nicht mehr", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Mit dem Abschlussbericht hat sich der Ausschuss erledigt. Um eine weitere Beweisaufnahme durchführen zu können, müsste man einen neuen Untersuchungsausschuss ins mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Vorsitzender des BND-Ausschusses hält Urteil des Verfassungsgerichts für nachvollziehbar Siegfried Kauder: "An der Sachlage ändert sich nichts. Nur Voraussetzungen sind konkret Köln (ots) - Köln - Der Vorsitzende des BND-Untersuchungsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), findet den jüngsten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Arbeit des Gremiums inhaltlich nachvollziehbar, hat aber moniert, dass er zu spät komme. "Das Gericht sagt nicht, die Regierung muss mehr Fakten liefern, sondern es sagt, sie muss das Sperren besser begründen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "An der materiellen Sachlage ändert sich gar nichts. Nur die Voraussetzungen sind jetzt konkreter definiert." Kauder mehr...

  • Ulrich Maurer: Kreditklemme - Arbeitslosigkeit von 12 - 15 % vorprogrammiert Berlin (ots) - "Das Gerede von der erreichten Bodenbildung der Krise ist Schönfärberei und Wählertäuschung. Die allenthalben beschworene Kreditklemme, die unmittelbar bevorsteht, dokumentiert nicht nur das komplette Scheitern der Antikrisenpolitik der Bundesregierung. Sie wird auch die Würfel für die Bundestagswahl durcheinanderwirbeln. Die Folgen für die Arbeitslosigkeit werden dramatisch sein", erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. Ulrich Maurer weiter. "Die USA machen es uns gerade vor. Dort liegt mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: BND-Untersuchungsausschuss Kurnaz-Anwalt Docke hofft auf neue Ermittlungen in seinem Fall Halle (ots) - Der Anwalt des ehemaligen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz, Bernhard Docke, hofft nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum BND-Untersuchungsausschuss auf neue Ermittlungen in dem Fall. "Ich freue mich über das Urteil, weil es bedeutet, dass wir mehr Transparenz und parlamentarische Kontrolle bekommen und die Regierung sich nicht hinter der exekutiven Eigenverantwortung verschanzen kann", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Denn dahinter werden auch Dinge verborgen, mehr...

  • Pofalla: Schleswig-Holstein braucht eine bürgerliche Mehrheit Berlin (ots) - Zu der heutigen Entscheidung im Landtag von Schleswig-Holstein erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: Das heutige Votum des Landesparlaments war die richtige Entscheidung für Schleswig-Holstein. Die Menschen wollen Neuwahlen, der Weg dafür ist jetzt frei. Ich bedaure, dass die SPD mit Herrn Stegner diesen Weg zunächst versperrt hat. Herr Stegner ist offenkundig zu keiner konstruktiven Arbeit für Schleswig-Holstein bereit. Die Verweigerung der SPD hat sich nahtlos eingereiht in die Oppositionspolitik, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht