(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Geschrieben am 22-07-2009

Osnabrück (ots) - Tragische Figur

Verteidigungsminister Jung ist eine tragische Figur. Verfangen in
Unwahrheiten und Illusionen, verneint er bis heute, dass sich der
NATO-Einsatz am Hindukusch von einem Friedens- zu einem Kriegseinsatz
entwickelt hat. Dabei geht es nicht um Wortklauberei, sondern um
Leben und Tod, um Sieg oder Niederlage. Denn wer den Gegner
unterschätzt und Realitäten ignoriert, der kann keine Strategie
entwickeln, um den Krieg zu gewinnen, den es in den Augen Jungs gar
nicht gibt.

Dass jetzt die Lage acht Jahre nach Beginn der Afghanistan-Mission
so verfahren ist, daran trägt die Bundesregierung große Mitschuld.
Sie verweigerte zur Verärgerung der NATO-Partner Hilfe, um den
Vormarsch der Taliban im Süden zu stoppen, und blamierte sich bei
Wiederaufbau und Polizeiausbildung. Jetzt haben die Taliban im Norden
Fuß gefasst. Daran werden die wenigen Hundert deutschen Soldaten mit
ihrer Mini-Offensive auch nichts ändern. Schließlich ist die Region
dreifach größer als das Saarland.

Die Bundeswehr steht in diesem Terror-Guerilla-Krieg auf
verlorenem Posten - mit einem Verteidigungsminister im fernen Berlin,
der die Soldaten mit mangelnder Rechtssicherheit kämpfen lässt, dafür
aber auf Mülltrennung und TÜV-Untersuchungen pocht. Jung ist bei
Gefreiten wie bei Generälen längst ein Reizwort.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

215543

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Obama / Gesundheitssystem Osnabrück (ots) - Gelassen sehen Vorbei die Euphorie nach der Wahl im November, vergessen die Vorschusslorbeeren bei der Amtseinführung im Januar: Barack Obama bläst der Wind kräftig ins Gesicht. Der US-Präsident hat nach sechs Monaten im Weißen Haus stark an Zustimmung der Amerikaner verloren. Er sollte es gelassen sehen. Ein solcher Verlust an Popularität ist normal. Denn kein Präsident kann all die teils überzogenen Hoffnungen erfüllen, die in ihn gesetzt werden. Nach einem halben Jahr kehrt daher bei vielen von Obamas Fans mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Porsche Stuttgart (ots) - Diese Summe lässt sich nur erklären, wenn man die Rolle der Eigentümerfamilien in das Spiel einbezieht. Die Verantwortung für die letztlich misslungene Übernahmestrategie des Sportwagenhersteller tragen besonders die Herren Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche in vollem Umfang mit. Da sich nun aber alle auf Wiedeking eingeschossen haben, soll er mit der durch Geld aufgewogenen Last gehen. Wenn er gehen muss, dann deshalb, weil sich die beiden Eigentümerfamilien Piëch und Porsche in ihrem Machtkampf ohne Rücksicht auf mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Linke plädiert für Wiedereinführung der Vermögensteuer Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Linken im Bundestag, Ernst-Dieter Rossmann, hat sich für die Wiedereinführung einer Vermögensteuer in Deutschland aussgesprochen. "Wir haben das nie ausgeschlossen", sagte Rossmann der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Wenn die Länder als Nutznießer dieser Steuer ihre Blockade aufgeben, sind die Sozialdemokraten im Bund die ersten, die das voll unterstützen", so der Abgeordnete. In das SPD-Wahlprogramm war die Vermögensteuer auf Wunsch des Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier nicht mehr...

  • Rheinische Post: Familienministerin von der Leyen fordert Verhaltenskodex fürs Internet Düsseldorf (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will für die sozialen Netzwerke im Internet "gemeinsam mit den Verantwortlichen, aber auch mit der Kompetenz der jugendlichen Nutzer einen Verhaltenskodex entwickeln", sagte sie der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Es geht um achtsamen und wachen Umgang miteinander. Minderjährige müssen beispielsweise wissen, dass sich Erwachsene mit üblen Absichten in ihre Chats einschleichen können", betonte die Ministerin. Von der Leyen will auch gegen Mobbing im Netz kämpfen. mehr...

  • Gorbatschow-Preis würdigt Millenniumsziele der Vereinten Nationen / Verleihung an Leiterin der deutschen UN-Millenniumkampagne Dr. Renée Ernst Bonn (ots) - Der von Michail Gorbatschow mitbegründete "Save the World-Award" würdigt dieses Jahr die Millenniumsziele der Vereinten Nationen als herausragendes Vorhaben, die Welt von Hunger und Armut zu befreien. Dr. Renée Ernst, Leiterin der deutschen UN-Millenniumkampagne, nimmt den Preis am Freitag den 24. Juli in der Nähe von Wien stellvertretend entgegen. Die acht Millenniumsziele beschreiben den Weg in eine gerechte Globalisierung, die Armut beendet und Frieden sichert. In einer einzigartigen Erklärung hatten 189 Regierungschefs mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht