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WAZ: Carstensens Tricks - Verdientes Misstrauen. Kommentar von Angela Gareis

Geschrieben am 21-07-2009

Essen (ots) - Man kann die Vertrauensfrage, mit der Peter Harry
Carstensen Neuwahlen entgegenstrebt, für so "fingiert" halten, wie er
sie selbst einstuft. Oder für absolut berechtigt. Wenn sich der
Gefechtsnebel legt, der den Bruch der Koalition und die Entlassung
der SPD-Minister umhüllt, wird eines scharf in den Blick geraten: die
Sonderzahlung an den Chef der HSH Nordbank.
Juristisch betrachtet mögen die 2,9 Millionen Euro für Dirk Jens
Nonnenmacher einwandfrei sein. Politisch betrachtet sind sie ein
veritabler Skandal. Selbst der dümmste Politiker muss wissen, dass
Bürger ihr Geld äußerst ungern wegwerfen. Wer kann auf die Idee
kommen, dass irgendjemand außer Herrn Nonnenmacher es richtig fände,
Herrn Nonnenmacher Millionen zu geben, damit er weiterhin seiner
Arbeit in einer Bank nachgeht, die ohne Milliardenhilfen vom Staat
gar nicht mehr existierte?
Die Regierenden in Kiel (und Hamburg) hätten sich nach weniger
gierigem Personal umsehen müssen, weshalb Ministerpräsident
Carstensen das Misstrauen ehrlich verdient. Tief bedauerlich, wenn es
ihm im Zuge von Neuwahlen auch noch nutzte.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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