(Registrieren)

Ferber: CSU darf nicht Anti-Europa-Partei werden / Söder: Kernkraft nur Brückentechnologie

Geschrieben am 18-07-2009

Bonn (ots) - Bonn/Nürnberg, 18. Juli 2009 - Der Vorsitzende der
CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, warnt seine
Partei vor einem europafeindlichen Wahlkampf. Am Rande des
CSU-Parteitags sagte Ferber im PHOENIX-Interview: "Wir sind nicht
eine Anti-Europa-Partei und die CSU darf auch nicht
Anti-Europa-Partei werden." Die CSU habe dem Vertrag von Lissabon
sowohl im Bundestag als auch im Bayerischen Landtag mit großer
Mehrheit zugestimmt. "Das ist für mich die verbindliche Linie, an der
sich auch jetzt die Diskussion zu orientieren hat", sagte Ferber
weiter. Es wäre ein "Treppenwitz", wenn die Partei einerseits mit
Theo Waigel einen der Väter des Euro zum Ehrenvorsitzenden mache,
aber gleichzeitig einen anderen Kurs einschlage als unter Waigel vor
zehn Jahren, so der CSU-Europapolitiker.

Der bayerische Umweltminister Markus Söder warnte dagegen, die CSU
dürfe ebenso wenig als
"EU-Brüssel-Kommissions-Hurra-Akklamationsmaschine" wahrgenommen
werden. "Stellen Sie sich vor, es bleibt dabei, dass nur in Brüssel
entschieden wird, was am Ende umgesetzt werden muss - da entsteht
keine Europabegeisterung", sagte Söder im PHOENIX-Interview.
Zum aktuellen Streit mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel um einen
Ausstieg aus der Kernenergie sagte Söder: "Ich will nicht eine
Ewigkeitsgarantie für die Kernenergie, ich bin auch kein Fetischist
dieser Kraftwerkstechnologie. Ich halte sie für eine
Brückentechnologie - ich will möglichst viel Geld daraus ziehen, um
in regenerative Energien zu investieren." Dafür brauche man aber
Zeit, und nur darum gehe es, so Söder weiter.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

214913

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Berliner Landeschef Müller fordert von Bundes-SPD mehr Kampfgeist im Wahlkampf: "Wir müssen einen Zahn zulegen." Berlin (ots) - Die Berliner SPD hat die Führung der Bundespartei aufgefordert, im Wahlkampf mehr Kampfgeist zu zeigen. "Wenn die SPD bei der Bundestagswahl Erfolg haben will, muss sie im Wahlkampf härter zuspitzen", sagte der Vorsitzende der Landes-SPD und der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Michael Müller, dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag: "Wir müssen einen Zahn zulegen." Die Mahnung gelte sowohl für die Parteispitze als auch für Parteimitglieder an der Basis. Laut Müller fürchten viele Sozialdemokraten, "dass mehr...

  • Der Tagesspiegel: Berliner SPD reklamiert Führungsrolle für Wowereit in der Bundespolitik / Landeschef Michael Müller: Daran kann es keinen Zweifel geben Berlin (ots) - Die Berliner SPD hat für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit eine führende Rolle in der Bundespolitik beansprucht. Wowereit gehöre zu den Politikern, "die in der ersten Liga mitspielen", sagte der Vorsitzende der Landespartei und der Fraktion im Abgeordnetenhaus, Michael Müller, dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag: "Daran kann es keinen Zweifel geben." Auf die Frage nach einer Führungsaufgabe für Wowereit in der Bundes-SPD nach der Bundestagswahl sagte Müller, die SPD kämpfe nun für den Erfolg mehr...

  • Der Tagesspiegel: Europaabgeordneter Brok lehnt CSU-Forderung nach Volksabstimmungen in EU-Fragen ab / CDU-Politiker: In den nächsten fünf Jahren keine weiteren EU-Beitritte mit Ausnahme Kroatiens Berlin (ots) - Berlin - Im unionsinternen Streit um die Europapolitik bleibt die CDU bei ihrer Ablehnung von Volksabstimmungen. "Das wird von dem Urteil nicht verlangt", sagte der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) mit Blick auf den Spruch des Bundesverfassungsgerichts, das Ende Juni eine Überarbeitung des Begleitgesetzes zum Lissabon-Vertrag verlangt hatte. Die CSU fordert neben einer Stärkung der Mitwirkungsrechte von Bundestag und Bundesrat auch Volksabstimmungen "bei wichtigen Fragen zu Europas mehr...

  • Zu Guttenberg: Unabhängig für schwierige Entscheidungen Bonn (ots) - Bonn/Nürnberg, 18. Juli 2009 - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fühlt sich frei, schwierige Entscheidungen treffen zu können, wenn dies nötig ist. Im PHOENIX-Interview am Rande des CSU-Parteitags sagte zu Guttenberg: "Ich habe meine Aufgabe bis zum 27. September. Wenn man nicht darüber hinaus denkt, bleibt man auch innerlich so unabhängig, wie man sein muss, um manchmal auch schwierige Entscheidungen zu treffen. Das ist mein Maßstab". Meinungsverschiedenheiten mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst mehr...

  • Lafontaine: Merkel ist zynisch Berlin (ots) - Zur Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Hartz IV-Satz nicht zu erhöhen, erklärt Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE: Die Bundeskanzlerin ist zynisch. Ihre Erklärung, der Hartz IV-Satz könne nicht erhöht werden, da diejenigen, die arbeiten, mehr bekommen müssten, als diejenigen, die nicht arbeiteten, ist unlogisch. Gerade die Bundeskanzlerin trägt durch die Verweigerung des gesetzlichen Mindestlohns Verantwortung dafür, dass in Deutschland Löhne von drei bis vier Euro gezahlt werden und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht