(Registrieren)

Bleser/Klöckner: Bürokratie ist kein Verbraucherschutz

Geschrieben am 16-07-2009

Berlin (ots) - Zur Debatte um eine neue
EU-Lebensmittelinformations-Verordnung erklären der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia
Klöckner MdB:

Während sich die Bundesregierung erfolgreich bemüht, unnötige
Bürokratie abzubauen und die Unternehmen kostenmäßig zu entlasten,
liegt jetzt ein neuer Verordnungsvorschlag der EU-Kommission vor, der
zusätzliche Belastungen mit sich bringen wird. Nun sind die Bäcker
und Konditoren an der Reihe.

Die EU-Kommission hat einen neuen Vorschlag für eine
Lebensmittelinformations-Verordnung vorgelegt. Darin vorgesehen ist
u.a. die Einführung einer verbindlichen Gewichtsangabe auch für lose,
unverpackte Lebensmittel. Konkret heißt das: Bäcker und Konditoren
müssen künftig jedes Brötchen, jedes Croissant und jedes Kuchenstück
vor dem Verkauf abwiegen und dem Kunden das Nettogewicht mitteilen.
Auch wenn dies in manchen europäischen Ländern üblich ist, in
Deutschland erwartet und braucht kein Verbraucher ernsthaft eine
solche Regelung. Man stelle sich die Situation an den Verkaufsstellen
der Bäckereien im morgendlichen Berufsverkehr nur einmal vor, wenn
jedes einzelne Brötchen abgewogen werden muss!

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt einen solchen Ausbruch an
Bürokratiewahn der Kommission kategorisch ab! Wir treten für einen
vernünftigen, realitätsnahen Verbraucherschutz ein. Einen
vermeintlichen Verbraucherschutz als Befriedigung bürokratischer
Regelungsversessenheit lehnen wir ab. Wir plädieren auch hier für die
Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips, d.h. die Beibehaltung der bei
uns bewährten Verkaufstradition im Bäckerei- und Konditorenhandwerk.
Außerdem stellt eine solche Regelung eine weitere Benachteiligung vor
allem kleinerer Bäckereien dar und gefährdet deren Existenz.

Zum Verbraucherschutz gehört auch der Schutz der Verbraucher vor
übertriebener Bürokratie! Deshalb gilt für uns: Wo es kein
nachweisbares Bedürfnis einer europäischen Harmonisierung gibt, kann
die Harmonisierung unterbleiben!

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

214673

weitere Artikel:
  • NRZ: Steinmeiers künftiger Medienberater Thomas Steg fordert eine Neuauflage der Kanzlerduelle Essen (ots) - Thomas Steg, der künftige Medienberater von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, fordert für den Wahlkampf eine Neuauflage der Kanzlerduelle im Fernsehen: "Nach den Erfahrungen 2002 und 2005 gehört das TV-Duell zur politischen Kultur", sagte Steg der in Essen erscheinenden "Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung". "Die Menschen warten darauf. Sie wollen sich informieren. Es wäre gut, wenn ein oder zwei Duelle stattfänden." Ende Juli soll Steg, der derzeit noch Vize-Regierungssprecher ist, offiziell als Medienberater Steinmeiers mehr...

  • "Schleswig-Holstein Magazin Extra": Debatte um Neuwahlen live im NDR Fernsehen Hamburg (ots) - In einem "Schleswig-Holstein Magazin Extra" überträgt das NDR Fernsehen am Freitag, 17. Juli, ab 10 Uhr live die Debatte um Neuwahlen im schleswig-holsteinischen Landtag. Am Montag, 20. Juli, berichten die Reporter in einem "NDR Aktuell Extra" am Vormittag live von der Abstimmung im Landeshaus - geplanter Sendebeginn: 11.00 Uhr. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Tages, sowie Interviews und Reaktionen, sendet das NDR Fernsehen voraussichtlich in einer Sondersendung am Montagabend. Originaltext: mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Koalitionsende in Kiel: Frankfurt/Oder (ots) - Die Große Koalition in Schleswig-Holstein ist zu Ende. Geboren als Zweckgemeinschaft nach dem unrühmlichen Scheitern von Heide Simonis bei der Ministerpräsidentenwahl 2005, fiel das CDU/SPD-Bündnis vor allem durch Nickeligkeiten zwischen Ministerpräsident Carstensen und SPD-Chef Stegner auf. ...Die SPD wird sich Neuwahlen nicht verweigern können. Carstensen setzt auf den Bundestagswahltermin am 27. September, wo er Vorteile sieht. Niemand aber weiß, wem vorgezogene Wahlen im Norden nutzen. Originaltext: mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum eutsch-russischen Gipfeltreffen: Frankfurt/Oder (ots) - dWas die gegenseitige Annäherung befördert, ist zweifellos der inzwischen erreichte Stand der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der aber akut bedroht ist von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Beide Staaten sind, wenn auch auf unterschiedliche Weise, von der Krise schwer betroffen, und beide sehen im Ausbau ihrer wirtschaftlichen Beziehungen einen möglichen Ausweg. Russland muss seine Wirtschaft diversifizieren und Deutschland ist dabei einer der wichtigsten Partner. Umgekehrt drängen russische Investoren mehr...

  • Neues Deutschland: zum Bruch der schwarz-roten Koalition in Kiel Berlin (ots) - Dem Bruch der Großen Koalition in Schleswig-Holstein eine bundespolitische Bedeutung zu verleihen, hieße dem Kieler Kleinkrieg zu viel Ehre zu erweisen. Auch wenn dies Guido Westerwelle anders sieht, der jetzt einen zusätzlichen freundlichen Windstoß für den Auftrieb der FDP erhofft. Die profane Erfahrung zweier unvereinbarer Charaktere, dass ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende, wird immer mal wieder neu gemacht, nicht zuletzt auch in der Politik. Und die Behauptung von Ralf Stegner, CDU und SPD mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht