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WAZ: Sozialstaat - Hurra, wir leben noch - Leitartikel von Thomas Wels

Geschrieben am 15-07-2009

Essen (ots) - Es ist viel geschrieben worden über die Krise der
Marktwirtschaft, über den Kapitalismus, der sich angesichts von Gier
und anderen menschlichen Entartungen selbst enthauptet. Manche Kritik
ist berechtigt, andere zu pauschal. Der Sozialbericht darf als Beleg
dafür gelten.
Unsere Form der sozialen Marktwirtschaft hat einen Wohlfahrtsstaat
hervorgebracht. Fast ein Drittel der Leistung, die die deutsche
Wirtschaft erarbeitet, fließt in Sozialausgaben. Einschließlich der
Rentner leben in Deutschland 30 Millionen Menschen vom Staat. Gewiss,
letztlich ist die Quote einer bloßen Umverteilung geschuldet.
Arbeitnehmer zahlen Beiträge für die Sozialversicherung und Steuern,
die Unternehmen auch. Die Kunst ist es, Leistungserbringer und
-empfänger in der Waage und Ungerechtigkeiten in Grenzen zu halten.
Wenn etwa die Beitragslast der Unternehmen wächst, steigen
Lohnkosten, die Wettbewerbsfähigkeit sinkt, Arbeit wandert aus. Wenn
andererseits die, die jahrzehntelang arbeiten und das System tragen,
im Falle von Arbeitslosigkeit allzu schnell in Abhängigkeit fallen,
verliert das System an Akzeptanz. Dauerhafte Renovierungsarbeiten
sind nötig - und lohnend. Siehe Sozialbericht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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