(Registrieren)

Krankenkassen sorgen für Verwirrung bei den Ausgaben / Einnahmen durch Rabattverträge, Zuzahlungen und Abschläge nicht ausgewiesen

Geschrieben am 15-07-2009

Berlin (ots) - Die Apotheker fordern von den Krankenkassen mehr
Transparenz bei den Arzneimittelausgaben. "Solange Kassen nicht ihre
tatsächlichen Einsparungen bei Arzneimitteln veröffentlichen, sorgt
die Veröffentlichung alter und intransparenter Zahlen für Verwirrung
unter Beitragszahlern", sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen
Apothekerverbandes (DAV): "Die Arzneimittelausgaben liegen aktuell
sogar deutlich unter dem Niveau, das die Krankenkassen mit den
verschreibenden Ärzten für 2009 vereinbart haben."

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die Ärzteschaft
haben gemäß § 84 SGB V für das Jahr 2009 einen Anstieg der
Arzneimittelausgaben in Höhe von 6,6 Prozent vereinbart. Gründe dafür
sind innovative Arzneimittel und demografische Faktoren. Von Januar
bis Mai 2009 sind die GKV-Ausgaben für Arzneimittel jedoch nur um 4,3
Prozent gestiegen.

Peinlich: In den offiziellen GKV-Zahlen sind die Rabattverträge
nicht berücksichtigt, obwohl sie die Ausgaben erheblich senken. Nur
wenige Kassen geben Details dazu preis - trotz des hohen
Zusatzaufwands in den Apotheken. Laut Bundesgesundheitsministerium
wurde den Kassen im Jahr 2008 insgesamt rund 310 Mio. Euro an
Rabatten von Herstellern zurückerstattet. Alleine die AOK erwartet
jährlich Einsparungen von rund 500 Mio. Euro.

Zum Hintergrund: Anstelle der theoretischen Bruttoausgaben im 1.
Quartal 2009 von 7,9 Mrd. Euro, mussten die Kassen nur 6,8 Mrd. Euro
für Arzneimittel ausgeben. Die GKV-Versicherten leisteten an ihre
Kasse Zuzahlungen von 0,5 Mrd. Euro - die gesetzlichen Rabatte von
Apotheken und Herstellern entlasteten die Kassen um weitere 0,6 Mrd.
Euro.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de.

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

214402

weitere Artikel:
  • Reiche: Strahlenschutz auf hohem Niveau Berlin (ots) - Zur heutigen Pressekonferenz von Sigmar Gabriel zur Vorstellung des Jahresberichts des Bundesamtes für Strahlenschutz erklärt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Es ist erfreulich, dass sich der Strahlenschutz in Deutschland auf besonders hohem Niveau befindet Dies zeigt auch der diesjährige Jahresbericht. Seit 1998 hatten wir im Jahre 2008 die geringste Anzahl an meldepflichtigen Ereignissen. Diese Ergebnisse widersprechen diametral der Äußerung Sigmar Gabriels, mehr...

  • Gesine Lötzsch: Entscheidung gegen Abwrackprämie für ALG II-Empfänger bleibt Fehler Berlin (ots) - "Die Entscheidung der Bundesregierung, die Abwrackprämie ALG II-Empfängern weiter vorzuenthalten, bleibt auch trotz der richterlichen Bestätigung ein Fehler", so Gesine Lötzsch zum Beschluss des Landessozialgerichts NRW in Essen, das die Anrechnung der Umweltprämie auf das Arbeitslosengeld II als rechtmäßig bestätigt hat. Die stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Wer von den Arbeitslosen Mobilität verlangt, muss ihnen die Möglichkeit geben, wie allen anderen mehr...

  • Reiche: Strahlenschutz auf hohem Niveau Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Eröffnung der Ausstellung "Die Gerufenen - Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa" der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Die neue Ausstellung "Die Gerufenen" der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen präsentiert eindrucksvoll das kulturelle (Teil-)Erbe der Heimatvertriebenen. Die Schau zeigt auf der Höhe der Zeit die Besiedlung Mittel- Ost- und Südosteuropas mehr...

  • NRZ: Pro Bahn: Neue Fahrgastrechte ein "wichtiger Fortschritt" Essen (ots) - Der Fahrgastverband "Pro Bahn" nennt das ab 29. Juli geltende neue Entschädigungsverfahren bei der Bahn zwar einen "wichtigen Fortschritt für die Kunden". Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, wenn die Bahn Teile des Fahrpreises bereits bei einer halben Stunde Verspätung hätte zurückerstatten müssen, sagte "Pro Bahn"-Sprecher Hartmut Buyken der in Essen erscheinenden "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (NRZ). So werde beispielsweise in den Niederlanden verfahren. Die neue Regelung, wonach Fahrgäste in Deutschland ihre Ansprüche mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bosbach zeigt im unionsinternen Streit über Europapolitik "begrenztes Verständnis" für die CSU Berlin (ots) - Im unionsinternen Streit über die Europapolitik zeigt sich nach der CSU auch die CDU um ein Einlenken bemüht. Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) sagte dem "Tagesspiegel" (Donnerstag), er habe "begrenztes Verständnis" für die Haltung der CSU, wonach die Mitwirkungsrechte des Bundestages in EU-Fragen bei der Überarbeitung des Begleitgesetzes zum Lissabon-Vertrag künftig deutlich gestärkt werden sollen. Die Regierung habe Einwände des Bundestags gegen die EU-Politik stets abgeschmettert, sagte er zur Begründung. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht