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RNZ: Die EU lernt

Geschrieben am 13-07-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Erst das visionäre Projekt "Desertec", mit dessen Hilfe Wüstenstrom
nach Europa transportiert werden soll. Jetzt die an Russland
vorbeiführende Gas-Pipeline "Nabucco": Die EU scheint zu lernen.
Schritt für Schritt verbreitert sie die Basis der Energieversorgung
und schmälert damit die Abhängigkeit von einem oder mehreren
Lieferanten. Das ist prinzipiell ein richtiges Vorgehen. Aber beide
Großprojekte können genauso gut scheitern. Wüstenstaaten sind
mindestens so unzuverlässige Energielieferanten wie Russland und ob
andererseits Asien in zehn Jahren noch ähnliche politische Strukturen
aufweist wie heute, weiß kein Mensch. Wenn man bedenkt, dass der Iran
wegen seiner religiös-autoritären Führung plötzlich als
unzuverlässiger Gaslieferant gilt, so kann man sich nur noch wundern.
Bei allem Respekt vor der Einhaltung von Menschenrechten: Saudisches
Öl wird auch nicht nach demokratischen Prinzipien gewonnen.
Letzten Endes wird das "Zauberwort" der Energieversorgung von morgen
die Dezentralisierung sein. Soviel wie möglich an Energie muss dort
erzeugt werden, wo sie auch benötigt wird. Das können Solarzellen in
Fensterscheiben sein, die verstärkte Nutzung von Erdwärme oder auch
eine Technik, von deren Existenz wir heute noch nicht einmal etwas
ahnen. Gas und Öl sind jedenfalls schon heute zu wertvoll, um damit
via Schornsteinen das Treibhaus Erde anzufeuern.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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