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Südwest Presse: Kommentar zum Bush-Besuch

Geschrieben am 13-07-2006

Ulm (ots) - Der Besuch des US-Präsidenten George Bush hatte
atmosphärische Wirkung. Es gibt zehn Monate nach Kanzler Gerhard
Schröder wieder eine Partnerschaft zwischen der Supermacht und
Deutschland. Der Eindruck sollte entstehen, und er ist entstanden.
Allerdings ist an diesem wiedererwachten amerikanisch-deutschen
Wir-Gefühl nicht allein der Machtwechsel in Berlin Schuld. Es hat
sich in Washington der Eindruck verfestigt, dass selbst eine
Weltmacht sich zu viel aufschultert, wenn sie Krisen und Kriege
gleichzeitig und ohne Berücksichtigung der Verbündeten zu meistern
versucht. Aus dem Irak wird Deutschland den Amerikanern nicht
heraushelfen. Aber in Afghanistan stellt kein Verbündeter mehr
Soldaten als die Bundeswehr. Die Lage dort wird rauer, diese
Partnerschaft kann zur Schicksalsgemeinschaft werden.
In der Iran-Krise liegt die Sache ein wenig anders. Da sind es drei
EU-Staaten, die sich ohne US-Hilfe festgefahren haben. Es ist zwar
keineswegs ausgemacht, dass der Iran vom Sicherheitsrat zum Einlenken
bei seinen vermuteten Atomwaffenplänen gebracht werden kann, aber
Frankreich, Großbritannien und Deutschland hatten sich heillos
überschätzt.
Hoffentlich haben Angela Merkel und Bush auch das immer notwendigere
Eingreifen in den Nahostkonflikt besprochen. Auch in dieser Krise in
unserer Nachbarschaft sind die Europäer ohne die USA an ihrer Seite
machtlos.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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