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Westfalenpost: Krieg in Nahost Israel will das Ende der Hisbollah

Geschrieben am 13-07-2006

Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff

Wieder Krieg im Nahen Osten, wieder eine massive Eskalation in
erschreckender Schnelligkeit, wieder das Bangen davor, dass weitaus
mehr daraus werden kann als ein regionaler Konflikt. Die Offensive
werde nicht mit ein paar Tagen erledigt sein, verlautet aus
offizieller israelischer Militärquelle. Die Spielregeln im Umgang mit
dem Libanon und mit der Hisbollah würden geändert, sagt Israels
Botschafter in Deutschland. Nach allem, was bisher sichtbar ist, muss
man diese Ankündigungen sehr ernst nehmen.
Israel will das Ende der Hisbollah, einer Organisation, die im
Libanon auch eine politische Partei mit Regierungsbeteiligung ist und
der es möglich war, im Süden des Landes einen Staat im Staat zu
bilden. Jerusalem hat sich das lange angesehen, hat von Beirut
gefordert, dem ungehemmt-allmächtigen Milizentreiben der Hisbollah
Einhalt zu gebieten und reguläres libanesisches Militär einzusetzen.
Vergeblich. Die Entführung israelischer Soldaten und massiver
Katjuscha-Beschuss israelischen Territoriums haben nun das Fass zum
Überlaufen gebracht.
Und Israel schlägt so entschlossen und militärische Macht
demonstrierend zurück, dass EU und UN verschreckt in hektische
Aktivitäten ausbrechen. Auch dies ist verständlich, besteht doch mit
Recht die Befürchtung, dass Israel ohne Rücksicht auf (auch zivile)
Verluste den ganzen Libanon leiden lassen wird, um sein Ziel zu
erreichen. Syrien und der Iran, denen nicht ohne Grund die Steuerung
der Hisbollah unterstellt wird, würden davon jedoch nicht betroffen.
Eine Anti-Israel-Solidarisierung in der weiteren Region aber wäre
möglich. Und in Teheran könnten sich die mutmaßlichen Drahtzieher der
Provokation Israels ins Fäustchen lachen; die Drecksarbeit leisten ja
andere für sie. Die müssen aber auch die Konsequenzen tragen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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