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Neues Deutschland: zum Obama-Besuch in Ghana

Geschrieben am 12-07-2009

Berlin (ots) - Den Ton hat Barack Obama in Ghana getroffen.
Zumindest für seine unzähligen Fans unter Afrikas Normalbevölkerung,
die ihn als »Sohn Afrikas« feiert und ihn der eigenen politischen
Elite zur Nachahmung anempfiehlt.
Der Frust über die eigene politische Führung sitzt in vielen
afrikanischen Ländern tief. Kaum ein Bürger, der nicht ein Lied über
die vom US-Präsidenten angeprangerten Missstände singen könnte:
Korruption, die Vetternwirtschaft anhand der Stammeszugehörigkeit,
staatliche Willkür sowie die zahlreichen Bürgerkriege.
Und so trifft Obamas Ansatz, Demokratie, Chancen, Gesundheit und die
friedliche Konfliktlösung fördern zu wollen, sicher ebenso auf
Zustimmung wie sein »Yes you can«-Appell an die junge Bevölkerung,
das Schicksal des Kontinents in die eigenen Hände zu nehmen und von
den Politikern Rechenschaft zu verlangen.
Doch Obama schafft es auch beim Thema Afrika, vage zu bleiben: Er
redet von unfairem Handel, ohne die Baumwollsubventionen für die
US-Farmer, die den westafrikanischen Produzenten Millionenverluste
zufügen, auch nur zu erwähnen. Er redet von Bürgerkriegen, ohne zu
erwähnen, dass die Abnehmer für die umkämpften Rohstoffe im Norden
sitzen. Ganz so einfach wie Obama mit seinen Appellen an Politiker
und Normalbevölkerung in Afrika die Weichen auf Entwicklung stellen
will, ist sie nicht zu haben. Dazu bedarf es einer fairen
Partnerschaft. Diese Konkretion lässt auf sich warten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1722


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