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Der Tagesspiegel: Lebensmittel-Imitate: Union fordert schärfere Gesetze

Geschrieben am 10-07-2009

Berlin (ots) - Nach den sich häufenden Skandalen um imitierte
Lebensmittel will die Union die Verbraucher mit schärferen Gesetzen
schützen. Nötig sei eine bessere Kennzeichnungspflicht, die
verhindere, dass Verbraucher durch das Beschönigen oder Weglassen von
Informationen getäuscht werden, sagte die Verbraucherbeauftragte der
Unionsfraktion, Julia Klöckner, dem Berliner "Tagesspiegel"
(Samstagsausgabe). Klöckner forderte zudem "eine große
Aufklärungskampagne".

So lange die Hersteller die Zutaten korrekt angeben, halten sie
sich an die geltenden Gesetze. Dennoch handle es sich um "totale
Verbraucherveräppelung", sagte Klöckner. Bei Imitaten müsse "auch
draufstehen, dass es sich um Imitate handelt".

Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn warf der Union vor, sie habe
"nichts unternommen, um die Verbraucherrechte gegenüber der
Ernährungswirtschaft zu stärken". Billige Imitate würden "teilweise
bewusst durch appetitliche Bilder und fehlende Kennzeichnung als
hochwertige Lebensmittel verkauft", sagte sie dem Tagesspiegel. Um
solche Verbrauchertäuschung zu verhindern, seien bessere Kontrollen
und eine bessere Kennzeichnungspflicht nötig. Außerdem brauche man
ein Verbraucherinformationsgesetz, "das die Ergebnisse von
Lebensmittelkontrollen für alle öffentlich zugänglich macht". Bisher
sei dieses Gesetz "ein zahnloser Tiger".

Aus Expertensicht bleiben allerdings auch viele Fälle unentdeckt.
"In Deutschland fehlen 1200 Lebensmittelkontrolleure", sagte Martin
Müller, Vorsitzender des Bundesverbandes der
Lebensmittelkontrolleure, dem Tagesspiegel.

Bei Rückfragen: 030/26009-882 (Rainer Woratschka) oder
030/26009-389 (Politikredaktion).

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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