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Volker Schneider: Steinbrück schürt Neid gegen Rentnerinnen und Rentner

Geschrieben am 10-07-2009

Berlin (ots) - "Peer Steinbrück ist jetzt offenbar endgültig von
allen guten Geistern verlassen", kommentiert Volker Schneider die
Kritik des Bundesfinanzministers an der vom Bundestag beschlossenen
Rentengarantie. "Wenn er davon spricht, der jetzigen
Rentnergeneration gehe es 'so gut wie niemals einer zuvor', sind
erhebliche Zweifel an seinem Kurzzeitgedächtnis angebracht. Zwischen
2004 und 2008 sank aufgrund der Inflation und steigender Kranken- und
Pflegeversicherungsbeiträge der Wert der Rente um über 10 Prozent",
so der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. "Dass
Steinbrück darauf verweist, dass andere Menschen angesichts der
Wirtschaftskrise um ihren Arbeitsplatz bangen müssten, während die
Renten gleichzeitig so stark wie seit Jahren nicht stiegen, ist
zudem ein plumper Versuch, Krisenopfer gegeneinander auszuspielen."
Schneider:

"Die Rentenerhöhungen spiegeln die Lohnentwicklung des Vorjahres
wieder. Das weiß Steinbrück nur zu genau. Deshalb werden auch die
Rentnerinnen und Rentner für die Krise bluten müssen. Mindestens für
2010 ist eine neuerliche Nullrunde vorprogrammiert. Und auch wenn es
nach der Krise wieder aufwärts geht, werden die Rentnerinnen und
Rentner erst mit einer Verzögerung von einem Jahr vom Aufschwung
profitieren.

Nach Steinbrücks Ansicht sollen sich die Rentnerinnen und Rentner
wohl noch dafür entschuldigen, dass die Bundesregierung im Wahljahr
den Riesterfaktor ausgesetzt hat, was allein zu einer zusätzlichen
Erhöhung von fast 0,7 Prozent geführt hat. Allerdings muss diese
durch Verrechnung mit künftigen Rentenerhöhungen auf Heller und
Pfennig zurückzahlt werden.

Es ist unglaublich, wie schäbig und plump der Bundesfinanzminister
Sozialneid gegen Rentnerinnen und Rentner schürt. Solidarität hat
dieser 'Sozialdemokrat' offensichtlich aus seinem Wortschatz
gestrichen. Leider zeigen seine Äußerungen, wohin es nach der
Bundestagswahl gehen soll, Die Verursacher der Krise sind dank
Steuermilliarden fein raus, während Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, Arbeitslose, Rentnerinnen und Rentner die Zeche zahlen
werden."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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