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Neue OZ: Kommentar zu G8 / Gipfel / Iran

Geschrieben am 09-07-2009

Osnabrück (ots) - Pulverfässer bald mit Nuklearzünder?

Die führenden Industriestaaten haben beim G-8-Gipfel bemüht
versucht, den Druck auf den Iran zu erhöhen. Bis September soll sich
das Mullah-Regime nun entscheiden, ob es im Atomstreit das
Dialogangebot des US-Präsidenten annehmen will. Andernfalls drohen
schärfere Sanktionen - und möglicherweise etwas, worüber nur noch die
Israelis diskutieren: ein Militärschlag gegen die Nuklearanlagen.

Diese Absichtserklärungen und Planspiele kennen die Machthaber im
Iran zur Genüge. Es ist zu befürchten, dass sie mit aller Sturheit
das Atomprogramm fortsetzen, so wie sie mit aller Härte gegen die
iranische Opposition vorgehen. Für Präsident Ahmadinedschad war es
"die freieste Wahl auf der Welt". Diese Aussage dürfte den gleichen
Wahrheitsgehalt haben wie sein Versprechen, das Atomprogramm diene
nur friedlichen Zwecken.

Obama wird zeigen müssen, wie er seinen großen Worten von einer
atomwaffenfreien Welt Taten folgen lassen will, wenn in Teheran, aber
auch in Nordkorea skrupellose Diktatoren sitzen. Eine iranische
Atombombe würde die Gefahr erhöhen, dass Terrorgruppen an
Massenvernichtungswaffen gelangen. Zudem wäre ein Wettrüsten in
Nahost zu befürchten. Eine Region, die nicht zu Unrecht als ein
fragiles Gebilde aus etlichen Pulverfässern bezeichnet wird. An jedes
einzelne auch noch einen Nuklearzünder zu legen wäre keine
friedensfördernde Maßnahme.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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