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WAZ: Städte-Kooperation im Revier - Ist die Not groß genug? Kommentar von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 09-07-2009

Essen (ots) - In Wahlkampfzeiten ist mit Applaus vom politischen
Gegner kaum zu rechnen. Daher überrascht es nicht, dass die Forderung
des Gelsenkirchener Oberbürgermeisters und Ruhr-SPD-Sprechers Frank
Baranowski nach mehr städteübergreifender Zusammenarbeit im Revier
vom politischen Gegner zum Teil zerschossen wird.
Baranowskis Königsargument für eine schlagkräftigere Kooperation an
Rhein und Ruhr lautet: "Wir müssen jetzt viel stärker über
Zusammenarbeit reden als es bisher der Fall ist, denn die Lage der
kommunalen Finanzen droht wirklich dramatisch zu werden." Sprich: Die
Kommunen im Ballungsraum Ruhrgebiet, allesamt am Rande der Pleite,
können sich ein Nebeneinander-Herwursteln nicht mehr leisten. Eine
bessere Kooperation bei der Verkehrsplanung, Kultur und
Flächenentwicklung bedeuten nicht das Ende der kommunalen Identität.
Es geht Baranowski nicht um eine Ruhrstadt, in der die allesamt
stolzen Städte aufgehen sollen. Nein, die Identität der Städte und
Stadtteile, mit denen sich die Bürger identifizieren, soll erhalten
bleiben. Baranowskis Vorstoß hat eine rasche, unideologische
Diskussion verdient. Oder ist die Not noch nicht groß genug?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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