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Neue Westfälische: Sozialenzyklika des Papstes Mit Tiefgang BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 07-07-2009

Bielefeld (ots) - Gerade noch rechtzeitig zum Treffen der
wichtigsten Industrienationen in L'Aquila hat der Papst seine
Vorstellungen für die Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise
fertiggestellt. Seine Sozialenzyklika ist zu einer schonungslosen
Abrechnung mit dem Liberalismus geraten. Dies allerdings wird die
Westerwelles und Neo-Kons dieser Welt kaum daran hindern, den Text
des Papstes auf bestätigende Zitate abzuklopfen.
Dies allerdings dürfte schwierig sein. Kein Beleg findet sich dafür,
dass der freie Markt das wirksamste Instrument für den Einsatz der
Ressourcen und für die gerechteste Befriedigung der Bedürfnisse sei.
Kein Loblied auf das freie Unternehmertum und wenig Hoffnung auf die
angeblich so selbstheilenden Kräfte des Marktes. Statt dessen Kritik
an den Unternehmensführern, die zu einseitig den Profit der
Hauptaktionäre im Blick hätten und die Arbeitnehmer zu deren
Spielmasse machten.
Überlange Passagen liest sich diese Enzyklika wie die Fortschreibung
der Erhardschen Sozialen Marktwirtschaft für das 21. Jahrhundert.
Dabei ist sie allemal klarer und fortschrittlicher als das Programm
seiner deutschen Epigonen. Benedikts XVI. Idee einer "politischen
Weltautorität" mag unrealistisch sein. Der Rest aber hat mehr
Tiefgang und wird von längerer Wirkungsmächtigkeit sein als die
Programme, mit denen Deutschlands Parteien in den Bundestagswahlkampf
ziehen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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