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Neue Westfälische: KOMMENTAR Das Phänomen Michael Jackson Der schwarze König UWE ZIMMER

Geschrieben am 07-07-2009

Bielefeld (ots) - Knapp zwölf Jahre nach dem Tod von Prinzessin
Diana mobilisiert der Tod eines Menschen wieder Millionen Menschen
auf der ganzen Welt. Und wie bei der unglücklichen Engländerin ist es
mit Michael Jackson kein tugendreiches Vorbild, sondern ein ziemlich
absonderlicher Pop-Künstler mit einem umstrittenen Lebenswandel.
Was macht ausgerechnet ihn zum Idol der Massen?
Das Genialische an Michael Jackson bezieht sich nicht nur auf seine
Musik, auf seine Körperbeherrschung, seine perfekte
Selbstinszenierung. Ihm ist es 1983 gelungen, in der Pop-Musik die
Klassenschranken zu sprengen. Er, ein Schwarzer, der sich mit seinen
spektakulären Auftritten und Videos, die den Musiksender MTV populär
machten, zum "King of Pop" ausrufen konnte.
Dieser König wollte über alle Menschen, die sich der Pop-Kultur
zugehörig fühlten, regieren. Bis dahin hatte kein Künstler so viele
junge US-Bürger angesprochen. Bei den Massen, die das
Trauer-Spektakel in Los Angeles miterlebt haben, war keine
Rassentrennung zu erkennen.
Michael Jackson verkörperte auf seine Weise den amerikanischen Traum,
zu dem auch gehört, dass jeder auf seine Weise das Glück finden darf.
Er hat sich immer neu modellieren lassen, sein Aussehen verändert,
seine Hautfarbe verändert.
Seine verlorene Kindheit, so seine Darstellung, hat er als über
Dreißigjähriger nachgeholt. Kindliche Spielkameraden an sich gezogen,
eine Traumwelt für sie aufgebaut. Ob er dabei Grenzen überschritten
hat, blieb vor Gericht offen.
Für dieses Jahr hatte er sein großes Comeback angekündigt. Sein Tod
hat für ein noch größeres gesorgt. Man mag über den Trauer-Rausch den
Kopf schütteln. Aber jenseits aller Hysterie ist Michael Jackson der
Mann, ohne dessen Regentschaft als "King of Pop" Barack Obama heute
vielleicht nicht Präsident der USA wäre.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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