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Nele Hirsch: Bologna-Prozess braucht neue Grundlage

Geschrieben am 07-07-2009

Berlin (ots) - "Nur ein bisschen zu reformieren wird die massiven
Probleme an den Hochschulen nicht lösen. Der Bologna-Prozess braucht
eine neue Grundlage", so Nele Hirsch zum heutigen Bildungsgespräch
bei Ministerin Annette Schavan. Die bildungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE weiter:

"DIE LINKE fordert, dass der UN-Sozialpakt zur Grundlage des
Bologna-Prozesses wird. Mit diesem Pakt haben sich alle
Unterzeichnerstaaten auf die Abschaffung von Studiengebühren
verständigt. Solange dieses Versprechen immer wieder gebrochen wird,
ist ein sozialer europäischer Hochschulraum nicht möglich.

Bei der Umsetzung der Bologna-Ziele in Deutschland muss die
bildungspolitische Kleinstaaterei zurückgedrängt und mehr Geld für
die Hochschulen bereitgestellt werden. DIE LINKE setzt sich für einen
Nationalen Bildungspakt ein, mit dem festgelegt wird, dass die
öffentlichen Bildungsausgaben mindestens 7 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes umfassen. Zurzeit sind die Hochschulen
chronisch unterfinanziert. Ein qualifiziertes Studium liegt
angesichts überfüllter Hörsäle, Seminarsperren und schlechter
Ausstattung in weiter Ferne.

Darüber hinaus muss auch Ministerin Schavan endlich einsehen, dass
eine Umsetzung des Bologna-Prozesses ohne grundlegende Beteiligung
der Studierenden von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist. So hat
die bisherige Umsetzung des Bologna-Prozesses sogar innerhalb von
Deutschland zu weniger Mobilität geführt, anstatt europaweit zu mehr
Mobilität beizutragen. Damit muss Schluss sein."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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