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Wirtschaftlicher Kollaps armer Länder steht unmittelbar bevor / Entwicklungsländer müssen Unterstützung ärmster Menschen wegen Wirtschaftskrise bereits kürzen

Geschrieben am 07-07-2009

Bonn (ots) - Viele Entwicklungsländer stehen durch die globale
Wirtschaftskrise unmittelbar vor dem wirtschaftlichen Abgrund und
können das Überleben ärmster Bevölkerungsschichten nicht mehr
sichern. Davor warnt die Millenniumkampagne der Vereinten Nationen zu
Beginn des vom achten bis zehnten Juli in L'Aquila stattfindenden
G8-Gipfels und fordert die Regierungschefs zur Bereitstellung der
dringend benötigten Finanzmittel auf.

Nach Angaben der Afrikanischen Entwicklungsbank gehen Staaten wie
Kenia oder der Demokratischen Republik Kongo in den nächsten Wochen
die ausländischen Reserven aus, um der Bevölkerung überlebenswichtige
Güter bereitzustellen. Länder wie Laos, Senegal oder Kap Verde
mussten bereits Ausgaben kürzen, die sonst in die dringend notwendige
Armutsbekämpfung fließen.

In den vergangenen 12 Monaten haben die Industrienationen 18
Billionen US Dollar für die Unterstützung des Finanzsektors
ausgegeben - neunmal mehr, als die gesamten Ausgaben der weltweiten
Entwicklungshilfe der letzten 49 Jahre. Experten schätzen, dass durch
die Finanzkrise die Ausgaben für Entwicklungshilfe und die Umsetzung
der Millenniumsziele um weitere 200 Milliarden US Dollar sinken
werden.

"Die G8-Regierungschefs dürfen den Ärmsten der Welt nicht den
Rücken zukehren, sondern müssen ihre Zusagen einhalten und außerdem
zusätzliche Mittel bereitstellen," fordert Dr. Renée Ernst, Leiterin
der UN-Millenniumkampagne in Deutschland. Die UN-Kampagne dränge die
Geberstaaten, einen Zeitplan zur Einhaltung ihrer Hilfszusagen zu
veröffentlichen, Hilfe nicht an Bedingungen zu knüpfen und schädliche
Agrarexportsubventionen abzuschaffen.

Originaltext: UN Millenniumkampagne in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59346
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59346.rss2

Pressekontakt:
Interviews mit Sprechern der UN-Millenniumkampagne in L'Aquila,
Asien, Afrika:
Kara Alaimo, Tel.:(+1)212-906-6399, Kara.alaimo@undp.org

Kontakt UN-Millenniumkampagne in Deutschland:
Stephanie Bindzus, Tel.:0228/815-2276, bindzus@un-kampagne.de


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