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Westfalenpost: Wahrhaft tapfer

Geschrieben am 06-07-2009

Hagen (ots) - Soldaten haben hohe Ehrung verdient
Von Jörg Fleischer
In den dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte wurde der Begriff
Tapferkeit missbraucht. Die Bundeswehr von heute hat damit nichts zu
tun. Deshalb ist es gut, dass deutsche Soldaten wieder öffentlich
ausgezeichnet werden, wenn sie wahrhaft tapfer waren.
Die jungen Männer, die im Kanzleramt das neue Ehrenkreuz verliehen
bekamen, sie haben es verdient. Doch nicht nur Soldaten sind tapfer.
Auch Polizisten, Entwicklungshelfer, Sanitäter und Feuerwehrleute
beweisen im Alltag Tapferkeit. Helfer aus den verschiedensten
Bereichen unserer Gesellschaft können zu Helden des Alltags werden.
Das sollte nicht vergessen werden, wenn Soldaten der Bundeswehr von
der Kanzlerin geehrt werden.
Angela Merkel hat bei dieser Gelegenheit eine Chance vertan. Die
Regierungschefin hätte sagen müssen, was die Soldaten am Hindukusch
fühlen - ihrem Empfinden nach ist Krieg in Afghanistan. Wer für mehr
Anerkennung der Truppe in der Gesellschaft wirbt, der muss die
Wahrheit deutlicher und offener aussprechen, als die Kanzlerin es
getan hat.
Diese Wahrheit lautet: Die Deutschen werden künftig noch härter mit
Verwundung und Tod ihrer Soldaten in Afghanistan konfrontiert. Dieser
Krieg dauert noch lange. Er ist im übrigen nicht zu gewinnen,
jedenfalls nicht nach unserem traditionellen Verständnis vom Krieg.
Der Tag, an dem Afghanistan sich aus eigener Kraft helfen und für
seine Sicherheit sorgen kann, ist fern. Wird er jemals kommen?
Dennoch wäre ein baldiger Abzug vom Hindukusch falsch. Die
Niederlage der Staatengemeinschaft wäre der Sieg des Terrors.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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