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RNZ: Wie in Tibet

Geschrieben am 06-07-2009

Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert die Vorfälle in China: "Natürlich, schuld ist das
Ausland. Dieses Reaktions- und Erklärungsmuster kennt man zur Genüge
- von autoritären Staaten, die sich für die Unterdrückung jeder Form
von Opposition rechtfertigen müssen. Im Iran waren es jüngst die
Briten, die den Protest angezettelt haben. Vor einem Jahr in Lhasa
die "Dalai-Lama-Clique". Und jetzt eben amerikanische Exil-Uiguren.
Darunter macht es Peking nicht.
Gerade die Parallele zu Tibet 2008 ist verräterisch. Damals ging es
darum, vor Olympia die Ruhe um jeden Preis wiederherzustellen. Jetzt
steht das 60. Jubiläum der Volksrepublik bevor. Hier wie dort hat
Peking durch gezielte Ansiedelung von Han-Chinesen die Angst der
Bevölkerung vor wirtschaftlicher Benachteiligung und kultureller
Vernichtung geschürt. Hinzu kommt in beiden Fällen eine stark
religiös geprägte Identität, die dem Konflikt zusätzliche Schärfe
verleiht.
Auch wenn sich nicht klären lassen wird, was sich gestern genau
abgespielt hat und von wem die Gewalt ausging: Es wäre an der Zeit,
dass der Westen mal wieder Stellung bezieht. Den Dalai Lama hat
Merkel einst mit offenen Armen empfangen. In Guantánamo warten 13
Uiguren... Aber die überlässt man lieber Palau, das morgen nicht mit
Hu Jintao beim G8-Gipfel an einem Tisch sitzen muss."

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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