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BDZ-Chef Leprich: "FDP opfert Schutzinteressen auf dem Altar offener Märkte"

Geschrieben am 06-07-2009

Berlin (ots) - Der BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft hat
den undifferenzierten Vorstoß der FDP mit dem Ziel des Abbaus von
Handelsbarrieren und der Senkung von Zöllen in Deutschland und Europa
kritisiert. Einen entsprechenden Antrag hat die FDP-Fraktion im
Deutschen Bundestag eingebracht.

Nach den Worten des BDZ-Bundesvorsitzenden Klaus H. Leprich
verkennt die FDP mit ihrem Bekenntnis zu "offenen Märkten ohne
Handelsbeschränkungen" die aktive Rolle, die Zölle spielen, um einen
reibungslosen internationalen Warenverkehr und einen fairen
Wettbewerb zu gewährleisten.

In ihrem Antrag beklagt die FDP-Bundestagsfraktion, dass mit
Beginn der Weltwirtschaftskrise ein rapider Anstieg
protektionistischer Maßnahmen zu verzeichnen sei. Auch die
Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland seien von
offenen Märkten weit entfernt, so die FDP in ihrem Antrag weiter.

BDZ-Chef Klaus H. Leprich widersprach dieser Darstellung der FDP
und betonte, auch der BDZ lehne protektionistische Tendenzen ab. Der
Antrag der FDP ziele aber in die falsche Richtung. Berechtigte
Schutzinteressen der Europäischen Union, der nationalen Wirtschaft,
vor allem aber der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf dem
Altar offener Märkte und des freien Handels zu opfern, sei
unverantwortlich.

Zölle verfolgten nicht das Ziel von Staatseinnahmen, sondern
dienten dem Schutz der Wirtschaft in Europa und Deutschland. Ganz
besonders gelte das für Verbrauchschutzstandards. Der wachsende
Import von Produktfälschungen gefährde Tausende von Arbeitsplätzen in
Deutschland, insbesondere jedoch die Sicherheit und Gesundheit der
Menschen.

Leprich weiter: "Es geht eben nicht mehr um Luxusgüter, sondern
auch um Medikamente und Einsatzteile für Autos. Mit ihrer einfachen
Botschaft 'Freihandel schafft Wohlstand' führt die FDP die Bedeutung
der Zölle ad absurdum und lädt beim Im- und Export geradezu dazu ein,
die Augen vor der organisierten Kriminalität zu verschließen."

Originaltext: BDZ - Dt. Zoll- und Finanzgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53233
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53233.rss2

Pressekontakt:
Christof Stechmann

BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
Friedrichstraße 169-170
10117 Berlin
Telefon 030 - 40816600
Telefax 030 - 40816633
E-Mail: post@bdz.dbb.de
Internet: www.bdz.dbb.de


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