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Neues Deutschland: zum Treffen Medwedjew - Obama in Moskau

Geschrieben am 06-07-2009

Berlin (ots) - Glaubt man den gestern in Moskau veröffentlichten
Meinungsumfragen, misstrauen nur zwölf Prozent der russischen Bürger
Barack Obama. Aber es ist auch lediglich jeder fünfte, der Hoffnungen
in den neuen USA-Präsidenten setzt. Ob sein Antrittsbesuch im Kreml
diese Zahl signifikant erhöht, bleibt noch demoskopisch zu
erforschen. Zumindest zeigte sich Obama gestern fest entschlossen,
nach »einer Reihe schwieriger Kapitel« in den bilateralen Beziehungen
»neue Seiten aufzuschlagen«.
Ganz oben steht dabei das Thema Abrüstung: Beide Seiten wollen
verstärkt kooperieren, um die Verbreitung von Atomwaffen und etwaige
nukleare Terroranschläge zu verhindern. Vor allem aber geht es um
eine Nachfolgeregelung für den Ende des Jahres auslaufenden
START-I-Vertrag über die Reduzierung strategischer Kernwaffen. Seit
gestern gibt es die grundsätzliche Einigung über eine zehnjährige
Vertragsdauer und Obergrenzen. Die Zahl der Trägermittel soll auf je
500 bis 1110 schrumpfen, ihre tödliche Fracht auf jeweils 1500 bis
1675 Sprengköpfe reduziert werden. Doch auch bei diesem Neu-START
steckt der Teufel in den Details, die in den nächsten Monaten noch
verhandelt werden müssen. Dabei soll in dem Abkommen auch ein Statut
über den Zusammenhang von strategischen Angriffs- und Abwehrwaffen
verankert werden. Die von Moskau abgelehnte US-amerikanische
Raketenabwehr vor der russischen Haustür dürfte wohl weiter für
Misstrauen sorgen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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