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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu misshandelten Kindern

Geschrieben am 02-07-2009

Bielefeld (ots) - Kevin aus Bremen, Lea-Sophie aus Schwerin: Erst
als sie tot waren, nahm die Welt Notiz von ihnen. Ihre Namen stehen
symbolhaft für alle Kinder, die zu Tode misshandelt, zu Tode
verwahrlost wurden. Kevin und Lea-Sophie - besonders krasse Fälle
vielleicht. Doch den 188 Mädchen und Jungen, die allein 2008
aktenkundig nach Misshandlung starben, ging es nicht anders. Kinder,
die in ein gewalttätiges oder überfordertes Umfeld hineingeboren
wurden. Und niemand hat sie herausgeholt.
Die Verantwortung dafür auf die Behörden zu schieben, ist zu kurz
gesprungen. Kinderschutz ist unser aller Sache. Privatsphäre und
ärztliche Schweigepflicht enden, wo Kindern erkennbar Leid zugefügt
wird.
Daher, so bitter das klingt: Vielleicht ist es ein gutes Zeichen,
dass sich die Zahl der bekannten Fälle seit 1998 verdoppelt hat -
weil es ein Indiz dafür sein könnte, dass mehr Menschen hingeschaut
und ihren Verdacht auch gemeldet haben.
Nein, es ist kein Denunziantentum, so zu handeln. Für Dutzende der
188 zu Tode misshandelten Kinder von 2008 wäre es schlicht das Leben
gewesen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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