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Westfalenpost: Ein teures Erbe

Geschrieben am 02-07-2009

Hagen (ots) - Möllemann kostet die FDP Millionen
Von Wilfried Goebels
In den Meinungsumfragen surfen die Liberalen kurz vor der
Bundestagswahl auf einer Erfolgswelle. Nun holt die FDP mit dem
Abschluss der Flugblatt-Affäre der böse Spuk aus der Vergangenheit
ein. Sechs Jahre nach dem Tod des krankhaft ehrgeizigen Liberalen
Jürgen Möllemann hat die Bundestagsverwaltung der FDP die Rechnung
für dessen unsägliche Finanzpraktiken präsentiert.
Ohne Rückendeckung der eigenen Partei war der Skandal-Politiker mit
antisemitischen Parolen auf Stimmenfang gegangen und hatte für seine
Kampagnen rechtswidrig dubiose Finanzquellen genutzt. Möllemann
verlor über die Spendenaffäre alle Parteiämter, geriet in den
Verdacht der Steuerhinterziehung und stürzte am Tag einer Razzia in
seinem Privathaus in den Tod. Seiner Partei hat Möllemann ein teures
Erbe hinterlassen.
Dabei geht es nicht nur um die Millionen-Strafzahlung. Mit dem
antisemitischen Flugblatt hat Möllemann seiner Partei auch politisch
schweren Schaden zugefügt. Dass die FDP-Spitze an der Aufklärung der
dubiosen Spendenvorgänge tatkräftig mitgewirkt hat, ist ein Beleg
dafür, dass die Liberalen selbst zum Opfer Möllemanns wurden. Mit der
Anerkennung der Millionenstrafe kann die FDP einen endgültigen
Schlussstrich unter die leidvolle Ära Möllemann ziehen.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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