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Fachtagung fordert Verbesserung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für Wohnungsindustrie: Wohnungswirtschaft ist Schlüsselindustrie für Stabilität der Volkswirtschaft

Geschrieben am 02-07-2009

Berlin (ots) - Deutsche Wohnen Vorstand Michael Zahn:

"Kommunalen Wohnungsmarkt wieder für Privatisierungen und damit
für ausländisches Kapital öffnen"

Staatssekretär Schauerte: "Mieter-Eigentümerlastenverteilung beim
Thema Sanierung und Modernisierung muss verbessert werden"

Bei der Fachtagung "Kooperation schafft Innovation - Neue
Partnerkultur in der Wohnungswirtschaft" forderten hochkarätige
Vertreter aus Bundespolitik und Wohnungsbranche eine Verbesserung der
Rahmenbedingungen für die Immobilien- und Wohnungsindustrie. Die
Immobilienbranche stellt insgesamt 86 Prozent des deutschen
Anlagevermögens. Allein die Wohnungsindustrie beschäftigt fast
430.000 Menschen nur in Deutschland und trägt mit 12 Prozent dreimal
soviel zur Bruttowertschöpfung bei, wie die Automobilindustrie.

Der parlamentarische Staatssekretär des
Bundeswirtschaftsministeriums, Hartmut Schauerte, bescheinigt der
Wohnungsindustrie eine wichtige stabilisierende Funktion für die
deutsche Volkswirtschaft: "In Deutschland gab und gibt es weder eine
Immobilienblase und noch ist das Problem der faulen Kredite hier im
Land verursacht worden." Die deutsche Immobilienwirtschaft habe
seriös agiert und werde aus der Krise insgesamt gestärkt hervorgehen.
Sie stehe allerdings vor großen Herausforderungen und müsse künftig
mit erheblichen Investitionen auf den demographischen Wandel und auf
die ökologischen Anforderungen an ihre Wohnungsbestände reagieren.
Eine zukünftige Bundesregierung müsse deshalb die Rahmenbedingungen
insbesondere für die Wohnungswirtschaft nachbessern: "Gerade bei der
Sanierung und Modernisierung der Wohnungen ist die
Nutzen-Lastenverteilung zwischen Eigentümer und Mieter ungerecht", so
Schauerte.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Wohnen AG, Michael Zahn,
kritisierte, dass Branchen wie die Automobilindustrie teilweise
Milliardensubventionen erhielten, während die in weiten Teilen
gesunde Wohnungsindustrie gegen politisch motivierte
Investitionshemmnisse kämpfen müsse: "Ein ordnungspolitisch völlig
falsches Signal!" Gerade die Wohnungsindustrie sei einer der
stabilisierenden Faktoren in der aktuellen Krise und könne massive
beschäftigungspolitische Impulse setzen. "Neben mietrechtlichen
Erleichterungen von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen unserer
Wohnungsbestände muss der Wohnungsmarkt auch wieder für ausländisches
Kapital geöffnet werden, um unsere Branche zukunftsfähig zu halten.
Die Privatisierung von kommunalen Wohnungsbeständen und
Wohnungsunternehmen muss national und insbesondere in Berlin durch
die Politik wieder ermöglicht werden. Alle mit Privatisierungen
verbundenen Befürchtungen sind bisher nicht eingetreten", folgert
Zahn.

Am Nachmittag werden die "Berliner Thesen zur Wohnungspolitik
2009" mit weiteren konkreten Forderungen an die Politik vorgestellt.

Originaltext: BERLINboxx
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76126
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76126.rss2

Pressekontakt:
redaktion@berlinboxx.de
Milena Kraus
Tel.: 030-88918794


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