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Fischbach: Soziale Marktwirtschaft braucht ethisches Fundament

Geschrieben am 02-07-2009

Berlin (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) hat heute sein Papier zur Finanz- und Wirtschaftskrise "Wie ein
Riss in einer hohen Mauer" vorgestellt. Dazu erklärt die Beauftragte
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und
Religionsgemeinschaften, Ingrid Fischbach MdB:

Mit klugen Worten bringt sich die evangelische Kirche mit ihrem
Text "Wie ein Riss in einer hohen Mauer" in den notwendigen Diskurs
ein, welche Lehren wir aus der Finanz- und Wirtschaftskrise ziehen
müssen. Die Politik tut gut daran, dem Appell der evangelischen
Kirche Gehör zu schenken.

Der Rat der EKD legt ein deutliches Bekenntnis zur Sozialen
Marktwirtschaft auf Grundlage der "Freiheit in Verantwortung" ab. Die
Union unterstreicht die Forderung, die "tragenden Grundsätze der
Sozialen Marktwirtschaft angesichts der Herausforderungen
nachhaltigen Wirtschaftens weiterzuentwickeln". So setzt sich die
Union in ihrem Regierungsprogramm für eine internationale
Wirtschaftsordnung ein, die von Verantwortungsbewusstsein und den
Prinzipien des "ehrbaren Kaufmanns" getragen wird.

Es ist erfreulich, dass die evangelische Kirche nicht in das
populistische Lamento gegen die Bad-Banker einstimmt. Sie benennt
zwar, dass die Krise aus mangelnder Verantwortung im Umgang mit
Risiken und der Mentalität des schnellen Geldes bei allen Beteiligten
entstanden ist, weist aber vor allem klar auf strukturelle Mängel
hin. Daher fordert der Rat der EKD nachdrücklich die wirksame
Regulierung der globalen Finanzmärkte. Politische Rahmensetzungen für
Transparenz, Verantwortung und Haftung sind dafür notwendig. Dieser
Appell stößt bei der Union auf offene Ohren.

Der Rat der EKD appelliert an uns, die Krise als Chance für ein
grundsätzliches Umdenken des Handelns und Denkens zu begreifen. Daher
müssen sich alle konkreten Maßnahmen zur akuten und mittelfristigen
Krisenbewältigung daran ausrichten, wie sie nachhaltig wirken.

Die Folgen der aktuellen Krise dürfen nicht nur den nachfolgenden
Generationen aufgebürdet werden. Ebenso dürfen die Konsequenzen nicht
für die wirtschaftlich Schwächsten am stärksten zu spüren sein. Es
ist gut, dass die evangelische Kirche rechtzeitig vor dem G-8 Gipfel
in Italien die internationale Dimension der Verantwortung dafür
unterstreicht.

Es tut gut, dass der Rat der EKD daran erinnert, dass die
Wirtschaft um des Menschen willen da ist und kein Selbstzweck ist -
dies sollte wegweisend für die weiteren Handlungsschritte zur
Krisenbewältigung sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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