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NABU: Bund sichert Nationales Naturerbe - 100.000 Hektar für den Naturschutz

Geschrieben am 02-07-2009

Berlin (ots) - 100.000 Hektar ehemalige Militärflächen sowie
Flächen aus DDR-Volkseigentum werden künftig für den Naturschutz in
Deutschland zur Verfügung stehen. Der NABU hat die Zustimmung des
Haushaltsausschusses des Bundestages zur Sicherung des Nationalen
Naturerbes begrüßt und die Parlamentarier aufgefordert, nun rasch
eine Lösung für noch ausstehende 25.000 Hektar zu finden. Laut
Koalitionsvereinbarung sollten bis zu 125.000 Hektar national
bedeutsame Naturschutzflächen wie ehemalige Truppenübungsplätze,
stillgelegte Braunkohletagebaue und Flächen an der ehemaligen
innerdeutschen Grenze als Nationales Naturerbe erhalten werden.

"Die Entscheidungen für das Nationale Naturerbe sind ein großer
Erfolg für Naturschutzorganisationen und Bundesregierung. Hier hat
die Große Koalition einen wichtigen Schritt zum Erhalt der
biologischen Vielfalt in Deutschland getan", sagte NABU-Vizepräsident
und Vorsitzender der Stiftung Nationales Naturerbe, Christian Unselt.
Erfreulich sei, dass der Bund sich zu seiner Verantwortung für
militärische Altlasten bekennt. Der Ausschuss hatte einer
Haftungsregelung für die Altlastensanierung zugestimmt, bei der der
Bund ab einer Kostengrenze von 200.000 Euro je Gebiet die Kosten
künftig auch dann noch trägt, wenn diese in die Obhut von
Naturschutzorganisationen übertragen werden. Insgesamt werden
Umweltverbände und Umweltstiftungen rund 20.000 Hektar Flächen des
Nationalen Naturerbes übernehmen, davon allein über 7.000 Hektar die
Stiftung des NABU.

"Für den Naturschutz und den Schutz von Arten und Lebensräumen in
Deutschland ist die Sicherung des Nationalen Naturerbes von großer
Bedeutung. Die beiden Regierungsparteien haben bis hierhin Wort
gehalten. Nun geht es darum, auch noch die ausstehenden 25.000 Hektar
zu sichern, um die Erfolgsstory komplett zu machen", so Unselt.
Diese noch offenen Flächen sind erst vor kurzem aus der militärischen
Nutzung genommen worden und konnten deshalb in der bisherigen
Flächenübertragung nicht berücksichtigt werden. Der NABU spricht sich
hier vor allem dafür aus, bevorzugt Flächen aus den alten
Bundesländern für den Naturschutz zu sichern, um dort die Landschaft
vor weiterer Zersiedelung zu schützen.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Christian Unselt, NABU-Vizepräsident und Vorsitzender NABU-Stiftung
Nationales Naturerbe, Tel. 030-28 49 84-18 01 und 01 72-9 99 12 92.


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